So erzielt man das optimale Schwimmverhalten der Pose und die reibungslose Bissanzeige ist gesichert.
Doch das Schrotblei kann mehr als nur Posen austarieren.
- Warum muss eine Pose tariert werden?
- Wie wird eine Pose richtig ausgebleit?
- Wie wird das Schrotblei angebracht?
Warum man eine Pose richtig ausbleien sollte und worauf es beim Anbringen von Schrotblei zu achten gilt, erfährst Du in diesem Beitrag.
Posen mit Bleischrot tarieren
Eine Pose funktioniert in der Regel nur dann richtig, wenn neben Haken, Wirbel und Köder ein weiteres Gewicht am Vorfach hängt. Es sorgt dafür, dass die Pose optimal eintaucht und schwimmt.
Je mehr Masse unter der Pose an der Schnur angebracht wird, umso eher wird sie sich aufrichten und bis zu einem gewissen Punkt eintauchen.
Die Angabe der Tragkraft auf dem Posenkörper gibt Aufschluss darüber, wieviel Gewicht erforderlich ist, um die Pose vollständig eintauchen beziehungsweise um sie sinken zu lassen.
Ohne das Zusatzgewicht liegt die Angelpose im Extremfall flach auf der Wasseroberfläche (Bild: Mitte). Zumindest schwimmt der Körper darauf. Wegen der Schieflage kannst Du Zupfer am Köder nicht erkennen, die Pose ist anfällig gegenüber Wind und der erhöhte Widerstand schreckt vorsichtige Fische ab.
Für eine zuverlässige Bissanzeige ist es wichtig den Posenkörper möglichst weit unter die Wasseroberfläche zu bringen, um so das Spiel und den Widerstand zu verringern. Die Antennenspitze sollte knapp aus der Oberfläche herausragen (Bild: links) – genug, um Zupfer und Bisse klar zu erkennen, während der Widerstand für interessierte Fische minimal ist.
Eine vollständig abgetauche Pose (Bild: rechts) kann nicht mehr als Bissanzeiger dienen und sie erfüllt auch nicht mehr ihren Zweck der gezielten Köderpräsentation.
Wie bleit man eine Pose richtig aus?
Schrotblei oder auch Klemmblei eignet sich bestens zum Ausbleien einer Pose.
Diese Form des Angelbleis wird in feinsten Gewichtsstufen als gespaltene Kügelchen angeboten. Aus praktischen Spenderdosen lassen sich beispielsweise Bleie zwischen 0,25 Gramm und 2,5 Gramm entnehmen.
Du musst in der Regel mehrere Kügelchen zum Ausbleien der Pose auf die Schnur klemmen, bis das erforderliche Gewicht zum Absenken erreicht ist.
Damit alles wie in der Theorie geplant funktioniert musst Du einige Dinge beim Anbringen des Schrotbleis beachten. Der ein oder andere verliert sich hierbei in einer Wissenschaft, die in so vielen Bereich der Fischerei zu finden sind.
Wirklich wichtig sind zwei Grundregeln beim Ausbleien der Pose mit dem Schrotblei:
I.
Man bleibt von oben nach unten aus. Die Massen der Bleikugeln nahe der Pose sind am größten.
II.
Je enger die Schrotbleikugeln beisammen sind, desto schneller sinkt der Köder. Je weiter sie auseinander sind, desto langsamer und natürlicher sinkt der Köder.
Wie bringt man das Blei richtig an?
Um das Schrotblei auf die Schnur zu bekommen, legst Du die Angelschnur in die Ritze der Bleikugel. Mit einer Zange presst Du das Blei so zusammen, dass sich der Schlitz schließt und die Schnur mittig durch die Kugel läuft. Dabei ist auf die Unversehrtheit der Schnur zu achten, um Tragkraftverluste zu vermeiden.
Spezielle Bleizangen ermöglichen dir das Pressen und Lösen der Bleikugeln, ohne die Schnur zu verletzen.
- Die X2 Bleizange ist ein nützliches Werkzeug um…
Im Regelfall wird das Schrotblei auf dem Hauptfach montiert. In seltenen Fällen kann es aber auch Sinn machen ein Kügelchen näher am Haken und somit auf dem Vorfach anzubringen. Soll ein schwimmender Köder vom Grund aus präsentiert werden, hält ihn das Schrotblei nah am Boden. Nimmt der Fisch den Köder auf und hakt sich, hebt er zunächst das Vorfach samt Blei an, wodruch die Pose aufsteigt, bevor sie durch den Fisch unter die Wasseroberfläche gezogen wird.
Das Ausbleien der Pose passiert aber wie angemerkt durch das Klemmblei auf der Hauptschnur. Dabei beeinflusst die Verteilung des Schrotbleis auf der Schnur das Sinkverhalten des Köders und dessen Ortstreue im Wasser.
Welchen Abstand wählt man?
Je nach Zielfisch, Gewässer oder gewünschter Präsentation des Köders musst Du die Bleikugeln konzentriert, breit verteilt nah am Köder oder mit großen Abstand an die Schnur klemmen.
Eine gleichmäßige und breite Verteilung der Schrotkugeln lässt den Köder langsam und natürlich absinken.
Viele Fischarten reagieren empfindlich auf das Absinkverhalten und lassen sich so überlisten.
Um den Köder schneller abzusenken, wird das Schrotblei etwas konzentriert und in Richtung des Vorfachs verschoben.
Auf diese Weise mogelt man ihn an hungrigen Fischen im Mittelwasser vorbei.
Am schnellsten wird der Köder zum Grund gebracht, wenn das Schrotblei direkt vor dem Vorfach auf die Schnur geklemmt wird.
Mit dieser Bebleiung wird der Köder auch in fließenden Gewässern relativ nah am Grund gehalten.
In welcher Reihenfolge bringt man Bleischrot an?
Für das beste Wurf- und Sinkverhalten klemmt man mehrere Schrotbleie in verschiedenen Durchmessern beziehungsweise Massen an die Schnur.
Dabei sollte man darauf achten, dass die großen (schweren) Klemmbleie nah an der Pose sitzen und der Durchmesser (die Masse) Richtung Köder kleiner wird.
Korrekt angebracht erfüllt das Schrotblei übrigens noch weitere Zwecke, als nur die Pose auszubleien: Es dient nicht nur einfach als zusätzliches Wurfgewicht, sondern verhindert außerdem das Verheddern der Montage im Flug.
Schrotblei kaufen
- Hochwertiges Zebco Bleischrot Sortiment in…
- Es ist aus starkem Material
- Es ist ideal zum Angeln
- Das Material ist sehr langlebig
- Sehr gute Qualität
- Einfach zu montieren und zu reinigen
- Bleie Deine Posen schnell und einfach aus – mit den…
Gewichtsangaben von Schrotblei: Die Bleischrot-Tabelle
Schrotblei oder auch Bleischrot findet nicht nur beim Angeln Verwendung. Die kleinen Kugeln wurden und werden auch als Ladung für Schrotflinten genutzt. So stammen die kryptischen Angaben auf manchen Bleipackungen aus dem Schieß- beziehungsweise Jagdsport und sorgen hierzulande häufig für Verwirrung.
SSG, AA und LG sind nur einige der (alt-) englischen Bezeichnungen für Bleischrote.
Was sich genau hinter den Abkürzungen verbirgt ist teilweise unklar. Immerhin lässt sich aber die Masse der jeweiligen Bezeichnung zuordnen. LG steht beispielsweise für „large game“ oder „large goose“. Hiermit wird Jagd auf größere Wildtiere oder große Gänse gemacht. Eine LG-Kugel hat ein Gewicht von 3 Gramm. Das Pendand SG – „small game“ – bringt nur 1,2 Gramm auf die Waage.
Die unten stehende Bleischrot-Tabelle soll Klarheit verschaffen und einen Überblick der Gewichte darstellen. Jedoch ist zu beachten, dass sich das Gewicht von Hersteller zu Hersteller minimal unterscheiden kann.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
