Campingküche: Kochen ohne Strom

Von Luft und Liebe lässt es sich allein schwer leben. Wer in der Natur unterwegs ist verbrennt je nach Aktivität mehrere tausend Kalorien pro Tag und früher oder später stellt sich auch beim bloßen Sitzen das Hungergefühl ein. Doch ein knurrender Magen muss nicht sein und auch der Verzicht auf warme Mahlzeiten ist nicht erforderlich.
Für die Nahrungszubereitung im Freien gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben einer geeigneten Kochstelle zählen zudem Campinggeschirr in Form von Kochbehältern und Besteck zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen der Campingküche.
  • Womit kocht man in der Natur?
  • Was gehört alles zur Campingküche?
  • Wie erwärmt man Mahlzeiten am besten?
Mit der entsprechenden Ausrüstung, die wenigstens aus einer Kochgelegenheit, Behältern und dem Besteck besteht, gelingt dir überall in der Natur eine unkomplizierte, schnelle Nahrungszubereitung.
Campingküche

Campingküche: Kochgelegenheit


Ein guter Campingkocher und der zugehörige Brennstoff zählt zum Grundbestandteil der Campingküche.

Die Möglichkeit des Erhitzens von Nahrung und Wasser bedeutet frisch zubereitete Mahlzeiten. Auch als Tee- und Kaffeeliebhaber kommt man nicht um einen Campingkocher herum, sofern man das Heißgetränk tatsächlich warm genießen möchte.

Zu unterscheiden sind im wesentlichen drei Systeme, die entweder mit Gas, Feuerholz oder mit Trockenbrennstoff betrieben werden.
Auch wenn das Ergebnis das gleiche ist – eine erwärmte Mahlzeit oder abgekochtes Wasser – der Kocher ist entscheidend für den Weg dort hin.


Gaskocher


Aufschraubbrenner

Was auf dem Gaskocher landet ist im Handumdrehen erhitzt. Kein Vorheizen, keine Brennstoffsuche, bei Wind und Wetter verlässlich.
Der Gaskocher überzeugt mit sofort nutzbarer Hitze, einer rußfreien Flamme und mit einer hohen Sicherheit.
Doch all das ist nur gegeben, wenn ausreichend Gas vorhanden ist – und das beansprucht Platz im Gepäck.

Die Bauformen der Gasbrenner-Modelle unterscheiden sich stark und bestimmen die Eignung für bestimmte Aktivitäten.
Während minimalistische Brenner mit kleinem Kochfeld kaum größer als eine Zigarettenpackung sind, braucht es für Campingkocher mit großen oder gar mehreren Kochfeldern einiges mehr an Stauraum.

Erfahre mehr über das Kochen mit Gas und die verschiedenen Gaskochermodelle im Beitrag Kochen mit dem Gaskocher!


Holzofen


Bushbox

Der Vorteil mobiler Holzöfen ist zugleich ihr Nachteil. Denn zur Nutzung eines Hobo-Kochers benötigt man Feuerholz.

Unter guten Bedingungen lässt sich davon genügend sammeln wodurch man ordentlich Platz im Gepäck spart. Auch die Kocher an sich beanspruchen nicht mehr Platz für sich als die gängigen Gasbrenner-Modelle.
Bei schlechtem Wetter bedeutet die Abhängigkeit von trockenem Brennstoff hingegen mehr Arbeit.

Doch selbst unter besten Bedingungen bedarf das Kochen auf dem Holzofen einiger Anstrengung. Ein Feuer möchte zunächst entzündet und anschließend durchgehend mit neuem Brennstoff gefüttert werden. Nur unter ständiger Pflege lässt sich eine annähernd gleichbleibende Flamme und Hitze erreichen.

Dafür bieten Hobo-Öfen eine ganz andere Atmosphäre und dank der Nutzung des Kamin-Prinzips lassen sich Nahrung und Wasser auch auf dem Holzfeuer schnell erhitzen.


Esbitkocher


Esbitkocher

Kleiner als ein Esbitkocher kann die Feuerstelle zum Kochen kaum sein. Brennstoff und Kocher sind zusammen kaum größer als eine Zigarettenschachtel.
Die kleinen Blechöfen bestehen aus einer Feuerschale, in der der Trockenbrennstoff auch während des Transports lagert, sowie zwei klappbaren Elementen, die im geöffneten Zustand die Kochfläche stellen.

Zum Verbrennen von Holz eignen sich Esbitkocher kaum, weil die Brennkammer einfach zu klein ist. Falls der Trockenbrennstoff ausgeht, kann man immerhin noch ein Teelicht unter den Kochtopf stellen.

Insgesamt ist es eher mühseelig mit dem Esbitkocher Nahrung zuzubereiten oder Wasser abzukochen. Als minimalistische Alternative für das Daypack oder als Backup in Notsituationen dient er aber allemal!


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Campinggeschirr


Sofern die Nahrung nicht ausschließlich aus der Dose stammt und Du nicht vor hast Wasser abzukochen, weil Du genug Kapazität in deinem Gepäck für ausreichend Flüssigkeit hast, benötigst Du keine zusätzlichen Behältnisse in deiner Campingküche.

Planst Du Mahlzeiten mehr oder weniger frisch zuzubereiten, Wasser für den morgentlichen Kaffee oder den abendlichen Tee aufzukochen, solltest Du an Kochbehälter wie Töpfe, Pfannen und Becher denken.
In diesen lassen sich auch größere Portionen zubereiten und die Nahrung kann viel einfacher umgerührt werden, als in der randvollen Dose.

Camping-Töpfe und Pfannen werden häufig als Set* angeboten, wobei das Packmaß in etwa dem größten Topf entspricht. Alle anderen Teile finden im Inneren des Topfes Platz.

Campinggeschirr
Geschirr aus Edelstahl ist feuerfest, rostet nicht und sieht chic aus

Ein Messer kann man immer gebrauchen – vor allem in der Campingküche

Als Essbesteck eignen sich kompakte Klapp- oder Stecksets wie zum Beispiel das klassische Bundeswehrbesteck*. Ein Messer, eine Gabel und ein Löffel lassen keine Wünsche offen und wer braucht schon für jeden Gang eine andere Größe? Die minimale Ausstattung hält die Menge des Abwaschs gering und spart zudem Platz im Gepäck!

Lediglich ein Messer mehr darf es sein. Scharfe Klingen sind ohnehin bei keiner Aktivität im Freien fehl am Platz.
Überlebens– und Taschenmesser können auch in der Campingküche gute Dienste leisten.


Campingküche: Was nicht fehlen sollte


Neben einem Kocher und den Kochbehältern zum Erwärmen der Mahlzeiten und Flüssigkeiten gehören weitere Teile aus der heimischen Küche in’s Gepäck. Schließlich gehört auch das Aufräumen nach der Zubereitung zum Kochvergnügen.
Außerdem lässt sich die Mahlzeit mit geringem Aufwand leicht verfeinern.

Ganz oben auf der Liste stehen Müllbeutel. Egal, ob am Angelplatz, in der Wanderhütte oder mitten im Nirgendwo – der Abfall, der auf Touren anfällt, hat in der Natur nichts verloren. Einfache Müllbeutel fallen nicht in das Gewicht und dienen zum Sammeln der Abfälle bis zur nächsten Entsorgungsstelle.
Wer ständig in Bewegung ist, beispielsweise beim Wandern, trägt den gefüllten Beutel einfach außen am Rucksack.

Zum Reinigen der Töpfe, Pfannen und des Bestecks reicht in der Regel ein weiches Küchenhandtuch. Achte darauf die Aufräumarbeiten nicht vor dir her zu schieben. Solange sich keine feste Kruste bildet, lässt sich das Geschirr leicht mit reinem Wasser abspülen und anschließend mit dem Tuch trocknen.
Brennt die Mahlzeit aus Versehen im Topf an, hilft ein Topfschwamm die hartnäckigen Spuren zu beseitigen.

Das Salz in der Suppe! Schon mit wenigen Gewürzen, beispielsweise Salz und Pfeffer, können einfache Gerichte etwas aufgepeppt werden. Geringste Mengen werden in kleinen Döschen platzsparend zusammen mit dem Kochgeschirr transportiert. Auch Margarine und Aufgussgetränke für die Abwechslung finden hier ihren Platz.

Natürlich handelt es sich dabei nicht um ein Muss. Das kaum zur Last fallende Zusatzgepäck nehmen wir jedoch gerne in Kauf, bedeutet es doch gefühlt einen Stern mehr für die Outdoorküche.

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