Barschangeln: Tackle und Montagen

Barsche zählen zu den beliebtesten Zielfischen. Die kleinen Räuber sind in fast jedem Gewässer zu finden und kleinere Exemplare lassen sich häufig ohne großen Aufwand an den Haken bringen. Dennoch gilt es beim Barschangeln auf wichtige Details zu achten. Denn der Barsch hat einen scharfen Sehsinn und lässt sich nicht immer durch seine Gefräßigkeit zu Dummheiten verleiten.
  • Welche Ausrüstung brauche Ich zum Barschangeln?
  • Wo angelt man am besten auf Barsch?
  • Welche Köder nutzt man beim Barschangeln?
Gezielt auf große Barsche zu angeln ist schon etwas schwieriger. Sie ziehen nicht in Schwärmen umher und so muss man Kleingruppen oder sogar Einzelgänger ausfindig machen.
Wie man erfolgreich auf Barsch angelt, welche Ausrüstung man dazu benötigt und wo man die Plötze überhaupt in Seen und Flüssen findet, erfährst Du in diesem Beitrag.

Barschangeln – Worauf kommt es an?

Barschangeln ist relativ unkompliziert und einfach, zumindest wenn man es nicht auf die kapitalen Fische abgesehen hat. Denn die kleineren Barsche ziehen in Schwärmen durch das Gewässer, haben keine feste Beißzeit und sind teilweise so gefräßig, dass sie unüberlegt nach allem Schnappen, was ihnen vor’s Maul kommt.

Zudem gibt es Barsche in fast jedem Gewässer. Hat man sie erst einmal geortet, läuft das Barschangeln mit der richtigen Montage wie am Schnürchen.

Erst das Angeln auf große Barsche ist anspruchsvoll. Die Tiere wachsen nur langsam, was bedeutet, dass kapitale Fische schon einiges erlebt und daraus gelernt haben. Sie ziehen auch nicht mehr in großen Schwärmen umher. Als Einzelgänger oder in Kleingruppen verhalten sich große Barsche ganz anders und viel vorsichtiger als die Kleintiere.

Verschiedene Methoden und Montagen mit den unterschiedlichsten Ködern können beim Barschangeln zum Erfolg führen – es gilt sich situativ anzupassen und viel auszuprobieren!

Ausrüstung zum Barschangeln

Die passende Ausrüstung zum Barschangeln hängt von der gewählten Angelmethode ab. Da die Plötze ein relativ kleiner Fisch ist, sollte man jedoch eher zum feinen Gerät tendieren und darauf achten, dass es eine gute Bisserkennung ermöglicht.

Alles, was im Wasser landet, sollte so unscheinbar wie möglich sein. Die Barschmontage muss wegen des ausgeprägten Sehsinns sehr fein ausfallen, um die Fische nicht zu verschrecken.

Anforderungen an Barschruten

Barsche fängt man beim Spinnen mit so ziemlich jeder Rute. Andere Angelmethoden erfordern hingegen ein fein abgestimmtes Gerät. Für die richtigen, also die kapitalen Barsche, benötigt man besonders feinfühlige Ruten, die eine sensible Bissanzeige bieten.

Das Wurfgewicht einer Barschrute übersteigt wenn überhaupt an strömungsstarken Gewässern die 15 Gramm-Marke.

Je nach Gewässer und Angelmethode variiert der Anspruch an die Rutenlänge. Grundsätzlich ist man mit einer kürzeren Rute beim Barschangeln besser beraten. Ideal sind Ruten zwischen 2,1m und 2,4m Länge.

Empfehlungen für Barschruten:

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Welche Rolle zum Barschangeln?

Zum Angeln auf Barsch nimmt man eine 1000er bis 3000er Rolle. Je nach Distanz können Rolle und Spulenkern auch größer ausfallen.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Größe mit einem höheren Gewicht einher geht. Das macht sich vor allem beim Spinnfischen schnell im Handgelenk bemerkbar. Auch für einen guten Kontakt zum Köder eignen sich kleinere Barschrollen besser.

Ob man eine Stationärrolle oder lieber eine Multirolle nimmt, ist vor allem eine Frage des Geschmacks. An engen Uferstellen (dicht bewachsen durch Büsche und Bäume) und bei weiten Würfen ist man in der Regel mit einer Stationärrolle besser beraten. Diese Rollenart eignet sich zudem viel besser für Einsteiger.

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  • Maße: 1000, Laufübersetzung: 5,2: 1, Gewicht: 210 g
  • Fassungsvermögen (mm/Meter): 0,14/150
  • Fassungsvermögen Geflecht (mm/Meter): 0,05/200
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Welche Schnur für die Barschmontage?

Auch wenn Barsche vom Futterneid gepackt werden können, sollte die Schnur mit Bedacht gewählt werden. Denn Barsche sind mit einem scharfen Sehsinn ausgestattet. Vor allem in klaren Gewässern ist auf ein unauffälliges Vorfach zu achten.

Für das Vorfach beim Barschangeln kommen daher am ehesten monofile Schnüre in Frage. Fluocarbon ist wegen seiner günstigen Lichtbrechung unter Wasser fast unsichtbar und reicht mit einer Stärke von maximal 0,3 mm völlig aus.

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  • Farbe: gelb

Auf der Spule befindet sich eine geflochtene 0,08er bis 0,12er Schnur als Hauptfach.

Barsch-Hotspots: Wo angelt man auf Barsch?

Barsche suchen vor allem in den Morgenstunden flache Stellen, an denen sich Kleinfische aufhalten, auf. Im Tagesverlauf ziehen sie sich in tiefere Zonen zurück, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht mehr auf der Jagd nach Nahrung sind.
Als relativ kleiner Räuber hält sich der Barsch immer ein Hintertürchen zur Flucht vor größeren Tieren offen. So trifft man überwiegend an steilen Kanten oder auf Unterwasserbergen auf ihn.

Gewässerstrukturen und -aktivitäten können bei der Lokalisierung der Schwärme helfen. Wo finden Sie Nahrung – wo hält sich die Beute der Barsche auf?

Wo steht der Barsch im See?

Barsch Hotspots im See

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Im See halten sich Barsche gerne in flachen Bereichen auf, die eine Rückzugsmöglichkeit in die Tiefe bieten. Plateaus, Steinpackungen und Sprungkanten sind interessante Stellen.

Im Winter sucht man den Barsch in tieferen Wasserschichten. Hier ist vor allem bei der Jagd auf Kapitale jede Erhebung am Gewässergrund vielversprechend.
Am besten klappt die Suche nach einem Hotspot mit einem Echolot.

Wo steht der Barsch im Fluss?

Barsch Hotspots im Fluss

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Im Fluss findet man den Barsch überall dort, wo sich viele Kleinfische aufhalten.

Zuflüsse und Einmündungen spülen reichlich Nährstoffe und Sauerstoff in den Strom. Hier lauert der Barsch häufig seiner Beute auf.
Auch im Fluss sind flache Stellen und steile Kanten interessant. An der Strömungskante halten sich Barsche lieber im Schatten auf – statt mittendrin zu schwimmen stehen sie neben der Strömung.

Barschangeln: Die besten Barschmontagen

Als Raubfisch lässt sich der Flussbarsch vor allem mit kleinen Kunstködern überlisten. Beim Spinnfischen auf Barsch kommen mittelgroße (um 8cm) Blinker, Gummifische, Spinner und Wobbler zum Einsatz.
Sowohl große, als auch kleine Barsche lassen sich aber auch gut mit Würmern und Maden an der Pose fangen. Im Frühjahr lohnt sich eine leichte Montage mit Zuckmückenlarven.

Generell sollte die Barschmontage so einfach wie möglich gestaltet sein.

Dropshotmontage zum Barschangeln

Barschmontage Dropshot

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Dropshotmontagen eignen sich wunderbar zum Angeln auf große und kleine Barsche. Besonders in krautreichen Gewässern erlaubt diese Angelmethode das Führen und präsentieren des Köders in einem bestimmten Abstand zum Boden.

Bei einem Hänger wird das Dropshot-Blei einfach vom Fluorocarbonvorfach abgezogen – der Rest der Montage bleibt erhalten.

Ziehe einen kleinen Gummifisch auf einen Offsethaken (Würmer funktionieren auch!) und befestige ihn mit einem Springerknoten auf dem Vorfach. Alternativ kannst Du auch einen Palomarknoten binden.

Im Idealfall ziehst Du den Köder langsam mitten durch einen hungrigen Schwarm. Halte dabei genügend Pausen ein – häufig kommt es erst im Stillstand zum Biss.

Ein zusätzlicher Seitenarm gibt dem Köder bei der Dropshotmontage etwas Freiraum, sodass er in der Strömung umhertaumelt.

Spinnmontage für Barsch mit Blinker

Barschangeln Spinnmontage Barsch

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Zum Spinnfischen auf Barsch eignen sich Blinker am besten. Leichte und mittelschwere Blinker haben ein gutes Sinkverhalten und können gut geführt werden. Es lohnt sich bei langsam sinkenden Blinkern (ganz leichte) längere Pausen einzubauen.

Ein Vorteil gegenüber Gummifischen ist der leichtere Einschlag der Blinker in’s Gewässer. Damit verschreckt man die Fische weniger, falls man mitten in einen Schwarm wirft.

Setze beim Barschangeln auf schmale, silberne Blinker. Sie ähneln der natürlichen Beute des Barschs am meisten.

Generell ist das Spinnen auf Barsch sehr zu empfehlen. Selbst wenn es mit dem ersten Köder nicht klappt, lässt er sich an der simplen Montage leicht austauschen und das Glück erneut versuchen.

Tipps zum Barsch-Angeln

  • Kapitale Barsche sind selten am selben Ort wie kleinere Exemplare. Wechsle den Platz, wenn die falsche Größe am Haken hängt.
  • Der Barsch ist ein Sichträuber – alle Montageteile sollten so fein wie möglich gewählt werden
  • Füttere Barsche mit einer speziellen Futtermischung an, um sie zu anzulocken oder bei Laune zu halten. Gib auf jeden Fall den Hakenköder dazu!
  • Barsche sind vor allem im Spätherbst verfressen – die beste Zeit zum Barschangeln!
  • Barsche machen keinen Halt vor Artgenossen – nutze daher ruhig Köder, die den Barschen ähnlen
  • Im Sommer suchen Barsche flache Gewässerabschnitte mit Kanten auf.
  • Im Winter sind Barsche überwiegend in tieferen Zonen zu finden.

Barsche richtig anfüttern

Um die Barsche an bestimmte Plätze zu locken oder sie bei Laune zu halten, kann man sie selbst oder die natürliche Beute von ihnen anfüttern. Allerdings sollte man davon absehen zu viel Futter in das Wasser zu geben und auch mit der Häufigkeit darf man es nicht übertreiben.

Mit den folgenden Mitteln können Barsche angefüttert werden:

  • Spezielle Grundfuttermischung für Barsche – Hakenköder beimischen (Maden oder zerteilte Würmer)
  • 2/3 Komposterde + 1/3 Fisch- oder Paniermehl – Hakenköder beimischen (Maden oder zerteilte Würmer)
  • Zerkleinerte Eierschalen oder Schuppen – sie wecken das Interesse der Barsche, weil sie im Wasser aufblitzen und nur langsam sinken

Letzte Aktualisierung am 18.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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