Spinnfischen auf Hecht: Erfolgreich mit der passenden Ausrüstung

Erfolgreich auf Hecht – Worauf kommt es an?

Der Hecht ist von Beginn an ein gefräßiger Räuber, der nicht einmal vor seinen Artgenossen Halt macht. Er lauert seiner Beute, üblicherweise Friedfischen, auf und attakiert sie überraschend.

Es reichen Provokationen in Form von Druckwellen und Geräuschen aus, um einen stehenden Hecht aus der Reserve zu locken.
Häufig folgt der Hecht seiner Beute aber auch über eine längere Strecke und nimmt sie dabei genau unter die Lupe. Probebisse sind hier keine Seltenheit.

Kapitale Hechte haben nichts zu befürchten, weil sie unangefochten an der Spitze der Nahrungskette stehen. Sie sind weder auf Schutz angewiesen, noch müssen sie sich verstecken und auf vorbeiziehende Beute hoffen. Häufig stehen sie einfach im Freiwasser oder ziehen Schwärmen hinterher.

Die passende Ausrüstung zum Hechtangeln

Hechte haben die Angewohnheit nicht lange gegen ihr Schicksal anzukämpfen. Nach ein paar Schlägen geben die Raubfische häufig auf und erscheinen schon fast langweilig im Drill.

Allerdings zeigen sie sich zu Beginn kampflustig und versuchen mit starken Schlägen den Haken loszuwerden. Kurz vor dem Landen überraschen sie den Angler erneut mit heftigen Bewegungen, die vom Gerät abgefangen werden wollen.

Alles in allem muss die Ausrüstung zum Hechtangeln – wenn auch nur kurzzeitig – großen Belastungen standhalten.

Welche Rute für Hecht?

Eine Hechtrute sollte steif sein und eine Spitzenaktion vorweisen. Damit erreichst Du präzise Auswürfe und Du kannst eine attraktive Köderbewegung herbeigeführen. Die Spitzenaktion erlaubt zudem das Jiggen.

Rutenlänge

Üblicherweise misst eine Hechtrute zwischen 2,40m und 3,60m in der Länge. Die Wahl ist abhängig von der Distanz, der Angelmethode und der Beschaffenheit des Angelplatz‘.

Zum Spinnfischen, gerade an engen Uferstellen oder beim Angeln vom Boot aus, empfiehlt sich eine kurze Rute wegen des besseren Handlings. Beim Angeln auf weite Distanzen empfiehlt sich eine Rute von 3 Metern oder länger.

2,70m lange Ruten sind gute Allrounder zum Hechtangeln. Hiermit lassen sich sowohl weite Würfe realisieren und große Fische drillen, als auch bewachsene Uferstellen befischen.

Wurfgewicht

Das Wurfgewicht einer Hechtrute beträgt je nach Köder 30 bis 80 Gramm. Größere Köder erfordern gut und gerne auch mal 150 Gramm (+), wodurch man automatisch weitere Wurfdistanzen erreicht.

Die passende Rolle zum Hechtangeln

Stationärrollen bieten beste Wurfeingeschaften – vor allem wenn der Angelplatz beengt ist. Als Spinnfischer, der auch bewachsene Uferstellen anläuft, bist Du hiermit besser als mit einer Multirolle beraten.

Eine gute Hechtrolle zeichnet sich durch eine gleichmäßige Schnurabgabe aus. Eine sanfte Lagerung ermöglicht einen leichten und gleichmäßigen Einzug. Die Größe der gängigen Hechtrollen liegt zwischen 3000 und 4000.

Beim Spinnfischen auf Hecht ist außerdem das Gewicht der Rolle von Bedeutung. Leichtgewichtige Hechtrollen erlauben längere Sessions, weil sie arme und Handgelenke schonen.

Die richtige Schnur zum Hechtangeln

Zwecks Übertragung beim Anhieb und der direkten Köderführung wählst Du zum Hechtangeln eine geflochtene Hauptschnur. Die Schnur hat nur eine geringe Eigendehnung und ist zudem abriebsfest. Es empfiehlt sich ein Durchmesser von rund 0,20mm.

Fischst Du im Freiwasser oder ist bekannt, dass keine scharfen Kanten die Schnur gefährden können, klappt es auch gut mit einer 0,40er monofilen Schnur auf Hecht.

Gezielt auf Hechte zu angeln bedeutet die Pflicht ein Stahlvorfach zu verwenden. Die scharfen Zähne der Raubfische durchtrennen die üblichen Materialien nämlich mit Leichtigkeit. Entsprechend der Gewässerbeschaffenheit wählt man ein farblich passendes, wenigstens 30cm langes Stahlvorfach.

Damit der Köder gut präsentiert wird, sollte das Vorfach mit einem doppelten Wirbel an die Hauptschnur geknüpft werden. Der Snap am Vorfach darf den Lauf nicht beeinträchtigen, sollte aber nicht zu groß und auffällig ausfallen.

Hecht-Hotspots

Hechte lauern ihrer Beute gerne auf und so nutzen sie alle möglichen Strukturen, die ihnen ein Versteck oder Tarnung bieten. Üblicherweise trifft man dort auf Hechte, wo sich auch ihre natürliche Nahrung wohlfühlt.

Dank ihrer Färbung fügen sich die gefleckten Hechte vor allem in Krautfeldern und anderen Pflanzen in die Umgebung ein. Aber auch hinter groben Strukturen wie Steinpackungen und Brückenpfeilern verstecken sich die Räuber gerne und warten im Strömungsschatten auf vorbeiziehende Friedfische.

Montagen und Köder zum Hechtangeln

Beim Spinnfischen auf Hecht hast Du die Wahl zwischen totem Köderfisch und Kunstködern aller Art in Frage. Auch was die Größe der Hechtköder betrifft, bist Du relativ flexibel. Denn Hechte sind schon im jungen Alter ambitioniert was die Maße der Beute angeht.

Der von Natur aus aggressive Esox lässt sich häufig allein durch Druckwellen und Geräusche aus der Reserve locken. So zählen vor allem Spinner und Wobbler zu den beliebten Spinnködern beim Hechtangeln. Außerdem gelten Gummifische, Swim- und Jerkbaits als fängig.

Nachfolgend findest Du beliebte Montagen zum Spinnfischen auf Hecht samt Köderempfehlung:

Tipps zum Hechtangeln

Letzte Aktualisierung am 18.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API