Fischwaage & Maßband: Fangdokumentation

Der Wels so groß wie ein Bullenhai, Brassen wie Klodeckel und für den Hecht reicht die Spannweite der Arme kaum aus. Aussenstehende sprechen vom Anglerlatein wenn der Fischer begeistert von der Größe seiner Trophäen spricht und halten die Angaben zum Fang für maßlos übertrieben.
Manchmal ist es einfach ein Wunsch den persönlichen Rekord zu brechen und so korrigiert der ein oder andere Angler die gemessenen Werte nach oben.
Tatsächlich ist das korrekte Messen der Fische aufgrund von Bestimmungen zur Mindestlänge ernst zu nehmen, um Strafen zu entgehen. Untermaßige Fische müssen nämlich zurückgesetzt werden und Kontrolleure legen das Maßband bestimmt nicht zu Gunsten des Anglers an.
  • Wie wird ein Fisch richtig vermessen?
  • Womit kann man einen Fisch messen?
  • Wie wiegt man einen Fisch richtig?
Verschiedene Hilfsmittel helfen dir dabei Fische zu vermessen und sie zu wiegen. Dabei hängt es von der Art des Werkzeugs und der richtigen Verwendung ab, ob die abgelesenen Werte der Realität entsprechen.
In diesem Beitrag erfährst Du wie man die Länge und das Gewicht von Fischen richtig bestimmt.

Fische richtig vermessen


Das Problem bei der Bestimmung der Fischlänge liegt üblicherweise in der Bequemlichkeit des Anglers.

Flexible Maßbänder gelten als praktisch weil sie kaum Platz für sich beanspruchen und schnell an den Fischkörper gehalten sind. Die Null an das Maul gehalten wird das Maßband seitlich über den Fisch gelegt und am Ende der Schwanzflosse die Länge abgelesen. Alternativ wird der Fisch neben oder auf das Maßband gelegt.

Der Fisch zappelt, das Maß wird schon irgendwie passen und so genau schaut sowieso keiner hin – oder?

Die genannten Methoden zur Bestimmung der Fischlänge bergen die Gefahr von Ablesefehlern und Verfälschungen. Legt man das flexible Maßband über den Fischkörper, misst man nämlich unter Umständen einen gestreckten Bogen. Das Band ist selten vollständig gespannt und so liest man auch bei der zweiten Methode ein zu großes Maß ab.

Stellen Kontrolleure ein abweichendes Maß zu Ungunsten des Anglers fest, weil sie genauer messen, droht ein Bußgeld.

Deshalb sollte man auf andere Methoden und Mittel zur Bestimmung der Fischlänge zurückgreifen.


Maßband zum Fische messen


Wenn man schon ein Maßband zum Vermessen des Fischs nutzt, sollte es sich um eine steife Ausführung handeln. An dieser Stelle tut auch ein alt Bekannter aus dem Haushalt einen guten Dienst: Der Zollstock.
Ein Gliedermaßstab aus Holz lässt sich nicht biegen und im Gegensatz zum flexiblen Band ist er automatisch straffgezogen.

Alternativ kommen aufrollbare Stahlmaßstäbe in Frage, wobei man hier peinlich darauf achten sollte, die Schleimhaut des Fisches nicht zu beschädigen.


Matten mit aufgezeichnetem Maßband


Die Professionelle Art der Fischvermessung erfolgt mit Hilfe von speziellen Matten.
Eine aufrollbare Abhakmatte mit aufgezeichnetem Maß schont den Fisch und lässt sich gut transportieren. Dank der Polsterung ist der Fisch während des Maßnehmens weich gebettet und die Schleimhaut wird geschützt.
Das Maß kann nicht verfälscht und gut abgelesen werden.

Zwecks Handhabung sind die Massmatten selten so gut gepolstert wie eine echte Abhakmatte. Durch die Kombination mit einer solchen erreicht man die höchste Sicherheit für den Fang.


Fische richtig wiegen mit der Fischwaage


Ein Mindestgewicht besteht zwar für keine Fischart, doch viele Angler würden gerne wissen, wieviel ihr Fang wiegt. Vor allem beim Catch & Release ist es üblich den Fang sauber mit allen Daten zu dokumentieren.

Mit speziellen Fischwagen lässt sich schnell herausfinden, ob der bestehende Rekord im Vereinsgewässer geknackt wurde oder nicht. Damit der Fisch das Prozedere stressfrei und unbeschadet übersteht, besteht die Fischwaage aus wenigstens zwei Teilen. Der Waage an sich und einem Sack.


Geeignete Fischwaagen


Fischwaagen gibt es in analoger und in digitaler Bauweise. Während analoge Federmesswaagen sehr robust sind und auf Batterien verzichten, ist ihre Anzeige nicht ganz so genau wie die der digitalen Fischwaagen.

Bei beiden Ausführungen gilt es auf die Höhe der Skala zu achten, um auch schwerere Fische damit zu wiegen. Die Genauigkeit ist bei digitalen Fischwaagen programmiert und hängt bei analogen Modellen von der Einteilung der Skala ab.

Stabile Eingangspunkte an beiden Enden der Fischwaage erlauben die Nutzung von Wiegesäcken und -gestellen.


Wiegesäcke


Fische sollte man zum Wiegen keinesfalls an der Schwanzflosse packen oder irgendetwas in den Kiefer einhaken.

Wiegesäcke oder Wiegeschlingen umschließen den gesamten Fischkörper. Auf diese weise erfährt der Fang nur einen geringen Druck durch sein Eigengewicht.

Besonders schonend sind luftige, weiche Stofftücher.


Fischwaage am Gestell


Der Sack, in dem der Fisch schonend gewogen werden kann, wird in die Waage eingehängt. Gerade bei kapitalen Fangen gestaltet sich das Handling etwas schwerer und das Maß ist nur schwer genau abzulesen. Für mehr Komfort sorgen spezielle Gestelle, an denen die Waage eingehängt werden kann.

Üblicherweise sind die Gestelle für Fischwaagen als Tripod konstruiert. Auf diese Weise bieten sie einen sicheren Stand trotz Unebenheiten und lassen sich gut transportieren.

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