Fernglas, Feldstecher & Spektiv

Mit einem Fernglas hat man den besten Durchblick in der Natur. Die Gläser dienen zur Beobachtung der Tier- und Pflanzenwelt aus der Ferne, helfen dir bei der Suche nach einem geeigneten Zeltplatz oder unterstützen dich allgemein bei der Orientierung im Gelände. Doch Fernglas ist nicht gleich Fernglas. Je nach Einsatzgebiet unterscheiden sich die Modelle in Ausführung und Spezifikation. Linsen, Dämmerungszahl und Lichtstärke sind nur einige Faktoren, die den Preis und die Qualität eines Fernstechers bestimmen.
  • Welches Fernglas ist am besten?
  • Was bedeutet 7×50 oder 10×50 bei Ferngläsern?
  • Worauf ist bei Ferngläsern zu achten?
Welches Fernglas sich am besten für Naturbeobachtungen eignet und worauf du beim Kauf eines Feldstechers unbedingt achten solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.
Fernglas

Fernglas, Feldstecher & Spektiv

Okular, Binokular, Feldstecher und Spektiv. Diese und weitere Begriffe beschreiben optische Instrumente die im Allgemeinen unter dem Begriff Fernglas zusammengefasst würden.

Denn jeder weiß, was mit einem Fernglas gemeint ist – ein Instrument zur Naturbeobachtung und vergrößerten Darstellung entfernter Objekte und Lebewesen der umgebenden Landschaft.

Ferngläser und -rohre

Was gemeinhin unter Fernglas verstanden wird, nennt man in einigen Regionen auch Feldstecher. In diesem Fall spricht man von einem Binokular, weil zwei Augen jeweils ein Bild präsentiert bekommen.

Okulare beziehungsweise Monokulare liefern hingegen nur ein Bild. Eine bekannte Form des Okulars ist das Fernrohr. Für Naturbeobachtungen kommen Fernrohre jedoch nur bedingt in Frage, weil sie vergleichsweise schlechte Bilder liefern. Lediglich die kompakten Abmaße und das geringere Gewicht sprechen für ein Fernglas im Gepäck.

Was ist ein Spektiv?

Spektive stellen eine spezielle Form der Fernrohre dar. Im Gegensatz zu der simplen Ausführung eignen sie sich hervorragend für die Naturbeobachtung, sind sie gar dafür entwickelt.

Üblicherweise handelt es sich um monokulare und doch sehr globige Instrumente. Der großen Bauform ist jedoch ein messerscharfes Bild bei unglaublichen Vergrößerungsfaktoren zu verdanken. Top-Modelle erreichen fast eine 100-fache Vergrößerung und übertreffen damit deutlich die Leistung von Ferngläsern.
Damit das Erlebnis perfekt ist und wackelfreie Bilder betrachtet werden können, steht ein Spektiv in der Regel auf einem Stativ. Für das leichte Gepäck beim Wandern eignen sie sich leider nicht.

Worauf kommt es bei einem Fernglas an?

» Vergrößerung und Linsendurchmesser «
Angaben wie 5×50, 10×40 oder 7×50 finden sich in der Produktbeschreibung eines jeden Feldstechers. Hinter der Kombination verbergen sich gleich zwei grundlegende Kenndaten der Gläser.
Aus der ersten Zahl lässt sich die Bildvergrößerung ablesen.
Die zweite Zahl gibt den Durchmesser der Frontlinse in Millimeter an. Hier gilt: Je größer die Frontlinse, desto eher eignet sich das Fernglas für schwache Lichtverhältnisse. Eine große Frontlinse nimmt mehr Licht auf und bietet zudem ein größeres Sehfeld.
Für Beobachtungen am Tag sind Gläser mit einer Frontlinse bis 40mm vollkommen ausreichend.

» Linsenvergütung «
Unter der Vergütung der Linsen versteht man spezielle Beschichtungen, die aufgetragen werden um Reflexionen zu vermindern. Was zunächst gut klingt und durchaus sinnvoll ist, kann sich spürbar negativ auf die Farbechtheit auswirken. Die Transmission hingegen (die Lichtdurchlässigkeit) verbessert sich durch die Vergütung.
» Sehfeld «
Das Sehfeld beschreibt die Breite des übertragenen Bildes auf 1000 Meter Entfernung. Je größer das Sehfeld eines Fernglases ist, desto leichter kann man sich im Gelände orientieren. Bei einem kleinen Sehfeld genügt eine minimale Bewegung, um das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Ein Qualitätsmerkmal bezüglich des Sehfeldes ist der Gesichtsfeldrand – hochwertige Okulare liefern auch am Rand eines großen Sehfeldes scharfe Abbildungen.

Wie groß sollte das Sehfeld sein?
Vor allem für die Beobachtung von kleinen, schnellen Lebewesen wie Vögeln empfiehlt sich ein großes Sehfeld.

» Dämmerungszahl «
Die Dämmerungszahl ergibt sich aus der Wurzel der Multiplikation „Vergrößerung x Durchmesser“. Sie ist eine rein rechnerische Kennzahl, die Auskunft über die Fähigkeit der Detailwiedergabe des Glases bei schlechtem Licht geben soll. Je höher die Dämmerungszahl, umso besser erscheint das Bild auch bei schwachen Lichtverhältnissen.

Was ist eine gute Dämmerungszahl?
Die Angabe der Dämmerungszahl ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Andere Faktoren für eine gute Bilddarstellung bei schlechten Lichtverhältnissen wie Schärfe, Kontrast oder Farbwiedergabe bleiben bei der Berechnung nämlich außen vor.
„Je größer, desto besser“ ist zunächst zutreffend. Doch viel wichtiger ist eine möglichst große Austrittspupille, die wenigstens der des Benutzers entsprechen sollte.
» Gummiarmierung «
Gebrauchsgegenstände zeigen Abnutzungserscheinungen und können beschädigt werden. Vor allem bei Outdoor-Aktivitäten muss man damit rechnen, dass das Fernglas den ein oder anderen Schlag abbekommt. Eine Gummiarmierung schützt den Fernglaskörper und die Linsen vor Beschädigungen im rauen Einsatz.
Zudem bietet sie einen festen Halt und lässt dich das Fernglas auch mit nassen Händen sicher halten.

Welches Fernglas brauche Ich?

Je nach dem welche Beobachtungen Du mit dem Fernglas machen möchtest, hast Du die Wahl aus einem riesigen Angebot an verschiedenen Modellen. Bevor Du dich blind für ein Fernglas entscheidest, solltest Du den geplanten Einsatz wie folgt hinterfragen um die Eignung des Instruments zu prüfen. Möglicherweise benötigst Du für deine Zwecke nämlich ein ganz anderes Modell für das beste Naturerlebnis.

  • Was genau möchte Ich beobachten?
  • Auf welche Entfernung möchte Ich das Fernglas einsetzen?
  • Welche Lichtverhältnisse herrschen überwiegend bei meinen Beobachtungen?
  • Wie sind die allgemeinen Einsatzbedingungen?

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Ein gutes Fernglas für Wander- und Trekkingtouren sollte ein echter Alleskönner sein. Für wechselnde Naturbeobachtungen auf mäßige Entfernungen eignen sich Gläser mit einem kleinen bis mittleren Vergrößerungsfaktor bei breitem Sehfeld. Auch mit zittriger Hand und im langsamen Schritt lassen sich so Objekte gut anvisieren und Lebewesen verfolgen.

Zudem darf ein Fernglas zum Wandern nicht zu stark in’s Gewicht fallen. Trotz schützender Gummiarmierung, die im Gelände nicht fehlen sollte, muss das Gerät leicht und kompakt sein. So lässt es sich platzsparend im Wanderrucksack verstauen und mit einem passenden Gurt bequem über längere Zeit um den Hals tragen – ein muss für spontane Sichtungen.

Vielleicht brauchst Du das Fernglas aber auch nur zur groben Orientierung oder deine Ansprüche sind viel höher, weil Du atemberaubende Bilder sichten möchtest. Worauf es dir ankommt, weißt nur Du selber. Der Equipper führt dich deshalb über mehrere Filterstufen durch die Welt der optischen Instrumenten. So findest Du schnell das beste Fernglas, das deinen persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht wird – probier’s aus!

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Tipps für das perfekte Erlebnis

Auf das perfekte Ergebnis wartet man manchmal vergeblich. Die schönsten Möglichkeiten zur Naturbeobachtung ergeben sich häufig spontan und bis das Fernglas aus dem Rucksack gekramt ist, haben Raubvögel ihre Beute schon gepackt oder die Dachsfamilie ist in ihrem Bau verschwunden.

Um das Fernglas immer griffbereit zu haben sollte es mit einem Gurt ausgestattet und um den Hals gehängt werden – so entgeht dir nichts!

Achte bei den Gurten auf eine angenehme Polsterung im Nackenbereich. Sie beugen Druck- und Scheuerstellen vor und lassen dich das Fernglas über mehrere Stunden fast unbemerkt tragen.

Wackelfreie Bilder bekommst Du von den meisten optischen Instrumenten nur mit einem Stativ geliefert. Doch nicht jeder hat Platz im Gepäck für die professionelle Auflage. Zum Glück geht es auch ohne: Lege deine Arme einfach auf einen Baumstumpf oder setz‘ dich auf den Boden und nutze deine Knie zur Stabilisation.

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