Holz ist mit das wichtigste Material beim Bushcrafting. Sei es zur Verwendung als Feuerholz oder zum errichten von Konstruktionen und Werkzeugen. Der Anwendungsfall bestimmt die erforderlichen Abmaße und schränkt die Auswahl der erforderlichen Bearbeitungswerkzeuge ein. Denn je größer der Durchmesser von Ästen und Stämmen ausfällt, umso eher kommen Heppen und Messer an ihre Grenzen.
Bushcraft Sägen erlauben einen schnellen, kräftesparenden Schnitt durch dicke Hölzer. Die Effizienz des Werkzeugs wird durch die Schnittleistung bestimmt, wobei auch die Konstruktion der Bushcraftsäge einen Einfluss auf das Arbeitsergebnis nimmt.
In diesem Beitrag erfährst Du mehr über die verschiedenen Arten von Outdoorsägen und worauf Du beim Kauf achten solltest.
Holzbearbeitung beim Bushcraft
Mit einer Säge kannst Du Bäume fällen und dicke Äste im Handumdrehen zerkleinern. So kannst Du in kürzester Zeit Zuschnitte für Holzkonstruktionen wie Shelter, Kochgelegenheit und Pfähle herstellen. Dabei steht die Säge zwischen Messer und Axt.
Während Messer für vergleichsweise feinere Arbeiten genutzt werden, kommen Äxte für das Grobe zum Einsatz. Denn mannsdicke Stämme zerteilt man zuliebe des Sägeblattes besser nicht mit der Säge. Arm- oder beindicke Hölzer lassen sich hingegen ohne Schäden und ohne große Anstrengung mit einer Bushcraft Säge in kleine Stücke auf die gewünschte Länge schneiden. Das tolle dabei ist die gerade Schnittkante.
Damit die Arbeit tatsächlich leicht von Hand geht, muss die Säge jedoch gewisse Eigenschaften vorweisen.
Eigenschaften der Bushcraft Säge: Worauf kommt es an?
Scharfe Zähne sind unerlässlich für einen einfachen Schub durch jede Art von Holz. Neben dem Schliff, der auch bei regelmäßigen Gebrauch nicht verloren gehen sollte, ist aber auch die Anzahl und Stellung der Zähne von Bedeutung.
Damit eine Säge nicht ständig klemmt, müssen ihre Zähne breiter sein als das Blatt an sich. Man spricht hier vom sogenannten Freischnitt. Erreicht wird diese Eigenschaft nicht zwingend über die Dicke, sondern auch über die Anordnung der Zähne – abwechselnd nach links und rechts gebogen, gewellt oder gestaucht.
Die Präzision steht beim Sägen nicht immer im Mittelpunkt, da kaum Toleranzen eingehalten und Teile selten zu hundert Prozent passgenau miteinander verbunden werden müssen. In erster Linie geht es um eine hohe Schnittleistung, die durch grobe Späne zu erreichen ist. Je größer der Freischnitt, umso leichter werden sie ausgeräumt.
Wer feinere Arbeiten mit der Säge erledigen möchte, greift zu einem dünneren Sägeblatt. Japansägen eignen sich für diese Zwecke ausgezeichnet. Das besondere an Japansägen ist, dass sie üblicherweise nur auf Zug arbeiten.
Griffergonomie und -material
Die schärfsten Zähne nutzen nichts, wenn sich nach kürzester Zeit Blasen an den Händen bilden. Deshalb sollte der Griff der Säge ergonomisch geformt und zur Sicherheit mit rutschhemmenden Materialien überzogen sein.
Von reinen Holz- und Kunststoffgriffen sollte man absehen. Letztgenannte heizen sich in der Sonne stark auf. Beiden Materialien ist gemein, dass man schnell vom Griff abgeleitet, wenn er nass wird. An wärmeren Tagen braucht es dafür kein Wasser – die Schweißbildung reicht aus, um das Verletzungsrisiko zu steigern.
Bügelsagen bieten der Hand die natürlichste Position beim geraden Sägen. Diese Modelle eignen sich am besten, wenn man ständig mit der Säge arbeitet.
Das Griffstück von Klappsägen lässt sich häufig in verschiedenen Positionen feststellen. So lässt sich der Winkel optimal an die Arbeitsbedingungen anpassen und die Belastung im Handgelenk reduzieren.
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Das Sägeblatt
Das Sägeblatt sollte (etwas) flexibel sein, aber keineswegs zu dünn. So kannst Du sie schwungvoll durch das Holz schieben, ohne penibel auf die Ausrichtung zu achten und mit unnötigem Widerstand rechnen zu müssen.
Als Material empfiehlt sich für Sägen ein rostfreier, gehärteter Stahl. Wenigstens die Zahnspitzen sollten gehärtet sein, denn das Schärfen einer Säge ist nicht so einfach wie das Schleifen einer Klinge.
Hast Du das für dich perfekte Modell gefunden, wirst Du dich riesig über auswechselbare Sägeblätter freuen. Nicht alle Modelle bieten dir diese Möglichkeit, doch gerade bei gehärteten Sägen sollte man darauf achten, dass es Ersatzblätter gibt. Der Tausch ist wesentlich einfacher als das Nachschärfen der Zähne.
Welche Arten von Sägen werden unterschieden?
Neben der Gestaltung des Sägeblattes und der Qualität der gesamten Säge, bestimmt auch deren Art die Wahl des Anwenders. Denn je nach geplantem Einsatzgebiet, eigenen sich die verschiedenen Outdoor-Sägen für spezielle Anwendungen besser als ihre Alternativen.
Möchtest Du große Mengen Holz verarbeiten, kommst Du nicht um eine echte, gute Bushcraft Säge herum.
Starre Outdoor-Sägen
Starre Sägen verzichten auf den Klappmechanismus und bietet daher die stabilere Konstruktion. Damit entfällt der Wartungsaufwand für die Reinigung und Pflege des Gelenks.
Gleichzeitig bedeutet ein starres Blatt aber auch eine größeres Transportmaß – es entspricht der Gesamtlänge der Säge. Für einen sicheren Transport wird das Sägeblatt in einer passenden Scheide versteckt.
Bushcraft Klappsäge
Die beste Säge für Bushcraft Touren ist wohl die Klappsäge. Dank einklappbarem Schaft reduziert sich das Packmaß knapp um die Hälfte. Die scharfen Zähne verschwinden sicher im Griff und stellen so keine Gefahr für Mensch und Ausrüstung dar.
Am besten eignen sich für eine schnelle Holzbearbeitung Modelle mit beidseitigem Schnitt. Rastende Klingen in unterschiedlichen Winkeln sorgen für Sicherheit und Variabilität.
Handkettensägen
Kompakter als eine Handkettensäge geht es wohl nicht. Verstaut beansprucht sie kaum mehr Platz als ein Päckchen Zigaretten.
Die Anwendung ist etwas gewöhnungsbedürftig, doch mit etwas Übung lassen sich auch mit dieser Art leicht dicke Hölzer damit durchtrennen.
Beim Kauf einer Handkettensägen sollte man auf die richtige Länge achten. Errechne die minimale Länge wie folgt: Stammdurchmesser * 3
Faltbare Bügelsägen
Bügelsägen bieten einen hohen Komfort beziehungsweise eine angenehme Ergonomie mit sich. Die Griffstellung passt im aufgebauten Zustand perfekt zur natürlichen Haltung der Hand. In Kombination mit dem vergleichsweise langen Sägeblatt kannst Du damit besonders effizient Holz verarbeiten.
Falt- und Klappmechanismen sorgen dafür, dass auch diese Modelle platzsparend transportiert und bei Bedarf schnell aufzubauen sind.
Welche Säge brauche Ich für Bushcraft?
Welche Säge sich am besten für deine Zwecke eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits begrenzt das Gepäck die Wahl einer passenden Säge. Andererseits sollte man sich im Voraus Gedanken über die anfallenden Arbeiten machen:
- Welche Hölzer sollen bearbeitet werden?
Sollen nur Stämme oder Äste abgesägt werden, eignet sich im Prinzip jede Säge für diese Aufgabe. Werden hingegen auch Tothölzer bearbeitet, ist es eine Frage der Sicherheit, welche Bauart dafür in Frage kommt.
Bei fast allen Modellen muss das Holz auf irgendeine Weise fixiert werden, um es gefahrlos zu durchtrennen. Lediglich die Bügelsäge bietet die Möglichkeit selbst eingespannt zu werden. Auf diese Weise kann das Holz mit beiden Händen über das Sägeblatt geführt werden. - Wie dick ist das zu bearbeitende Holz?
Je größer der Durchmesser der Äste und Stämme, umso wichtiger ist eine hohe Schnittleistung. Ein langes Sägeblatt, das auf Stoß und Zug arbeitet, durchtrennt mit einem großzügigen Freischnitt schnell die dicksten Hölzer. - Wie groß und schwer darf oder muss die Säge sein?
Einerseits sollte die Säge das Gepäck nicht sprengen und sich der Transport nicht zu schwierig gestalten. Deshalb sind faltbare Sägen führend im Outdoor-Bereich. Andererseits braucht man manchmal einfach ein größeres Sägeblatt oder einen längeren Stiel / Griff. - Soll die Säge „nur“ sägen können?
Blöde Frage? Mit dem geeigneten Sägeblatt kann das Holz nicht nur durchtrennt, sondern auch abgespalten werden.
Die beste Bushcraft Säge: Empfehlungen
Für passionierte Outdoor-Abenteurer sind hochwertige Bushcraftsägen unverzichtbar. Namhafte Hersteller wie Silky, Stihl und Fiskars bieten hier Modelle, die in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit Maßstäbe setzen. Ob Klappsägen, starre Handsägen oder faltbare Bügelsägen – diese Sägen überzeugen mit erstklassigen Materialien, scharfen Klingen und einer robusten Verarbeitung. Sie sind nicht nur einfach zu handhaben, sondern auch extrem langlebig, sodass man sich bei jedem Einsatz auf sie verlassen kann. Mit einer Bushcraft Säge dieser Qualitätsmarken bist Du bestens für jedes Abenteuer in der Wildnis ausgestattet.
Fazit
Die Wahl der richtigen Bushcraft Säge ist entscheidend, um beim Abenteuer in der Natur effizient und sicher arbeiten zu können. Ob für den Bau eines Shelters, das Sammeln von Feuerholz oder das Vorbereiten anderer Holzkonstruktionen – die richtige Säge spart Kraft, Zeit und erhöht den Komfort bei jeder Outdoor-Tour. Hochwertige Modelle namhafter Hersteller bieten nicht nur langlebige und präzise Schneideleistung, sondern auch durchdachte Ergonomie und Sicherheit, die das Arbeiten erleichtern. Mit der passenden Säge ausgestattet, bist Du optimal auf jede Herausforderung in der Wildnis vorbereitet und kannst Dich voll und ganz auf Deine Abenteuer konzentrieren.
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