Die passende Watbekleidung unterstützt dich aktiv am Gewässer. Je nach Ausführung kannst Du damit trocken bis zu den Leisten, der Hüfte oder bis zur Brust eintauchen. Mit der passenden Wärmeisolation kannst Du dich damit sogar mehrere Stunden komfortabel durch das Wasser bewegen.
Schnitt und Material der Watbekleidung hängen maßgeblich von deinen persönlichen Anforderungen ab. Welche Eigenschaften die unterschiedlichen Modelle mit sich bringen und welche Ausführung sich für deine Bedürfnisse am besten eignet, erfährst Du in diesem Beitrag.

Wozu brauche Ich Watbekleidung beim Angeln?
Watbekleidung gehört zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen, wenn du beim Angeln mobil und flexibel bleiben möchtest. Sie schützt dich zuverlässig vor Nässe und Kälte und ermöglicht es dir, dich wortwörtlich ein Stück weit in die Welt der Fische zu begeben. Je nach Modell kannst du bis zur Taille oder sogar bis zur Brust ins Wasser steigen – ein klarer Vorteil, wenn du nicht an das Ufer gebunden sein willst.
Ob beim Fliegenfischen mitten im Fluss, beim Spinnfischen entlang von Strömungskanten oder auf der Suche nach schwer zugänglichen Angelplätzen – eine Wathose eröffnet dir völlig neue Möglichkeiten. Gerade an Gewässern, die dicht bewachsen oder von Steilufern geprägt sind, kannst du dich mit Watbekleidung dorthin bewegen, wo andere Angler nicht hinkommen. Nebenbei macht sie es auch einfacher, Montagen oder Köder aus flachen Bereichen zu bergen, bevor teure Ausrüstung verloren geht.
Typische Einsatzbereiche von Watbekleidung:
- Fliegen- und Spinnfischen direkt im Gewässer
- Überqueren von Bächen, Flussarmen oder seichten Bereichen
- Zugang zu schwer erreichbaren Angelplätzen
- Retten von Montagen oder Ködern bei Hängern
- Mehr Bewegungsfreiheit beim Bootsangeln
Wichtige Eigenschaften von Watbekleidung
Wer im Wasser angelt, sollte sich bewusst machen: Der menschliche Körper kühlt dort rund 20-mal schneller aus als an der Luft. Schon eine Wassertemperatur von 20 °C kann bei längerem Aufenthalt kritisch werden – vergleichbar damit, als würdest du in leichter Kleidung bei nur 5 °C Außentemperatur stehen. Ohne geeigneten Schutz hältst Du das nicht lange durch. Hier kommt die Watbekleidung ins Spiel: Das wasserdichte Material wirkt wie eine Barriere zwischen Haut und Wasser. Es hält dich trocken und schützt dich so nicht nur vor Nässe, sondern auch vor den gesundheitlichen Risiken, die mit längerem Aufenthalt im kalten Wasser verbunden sind.
- Wasserdichtigkeit – die Grundfunktion jeder Watbekleidung. Kein Wasser darf ins Innere gelangen, egal ob du knietief im Bach stehst oder bis zur Brust im Fluss.
- Wärmeisolation – entscheidend, wenn du lange Zeit im Wasser verbringst, wie etwa beim Fliegenfischen. Die Kleidung verhindert, dass Körperwärme unkontrolliert verloren geht.
- Atmungsaktivität – sorgt dafür, dass Schweiß und Feuchtigkeit von innen nach außen entweichen können. Gerade an warmen Tagen oder bei körperlicher Aktivität verhindert dies ein unangenehmes Klima im Inneren der Wathose.
Isolationsvermögen und Atmungsaktivität stehen dabei in einem Spannungsverhältnis: Ein stärker isolierendes Material hält besser warm, neigt aber dazu, weniger „zu atmen“. Hochwertige Watbekleidung versucht diesen Spagat bestmöglich auszugleichen.

Kaufberatung für Watbekleidung
Die Wahl der passenden Watbekleidung hängt von deinem bevorzugten Angelstil, den Gewässertypen und der Jahreszeit ab. Material und Schnitt bestimmen dabei maßgeblich den Tragekomfort, die Bewegungsfreiheit und den Schutz vor Kälte.
- Tragekomfort: Wie angenehm sitzt die Watbekleidung über längere Zeit? Achte auf Passform, Gewicht und Bewegungsfreiheit.
- Isolation: Welche Temperaturen sind zu erwarten? Für kaltes Wasser empfiehlt sich stärker isolierendes Material.
- Atmungsaktivität: Wie aktiv bist du im Wasser unterwegs? Wer viel läuft oder in wärmeren Monaten angelt, sollte auf atmungsaktive Stoffe setzen.
Je nach Schnitt schützt die Watbekleidung nur die unteren Körperpartien oder ermöglicht das sichere Waten bis in Brusthöhe. Grundsätzlich unterscheidet man die drei Hauptformen Brustwathose (Latzhose), Bundwathose und Watstiefel. Auf deren Merkmale und die jeweilige Eignung für verschiedene Szenarien gehen wir in den folgenden Abschnitten genauer ein.
Schnitt und Verarbeitung von Watbekleidung
Bevor du dich für eine Watbekleidung entscheidest, solltest du dir überlegen, in welchem Umfeld du sie hauptsächlich einsetzen wirst. Denn je nachdem, wie tief du ins Wasser steigen möchtest, unterscheidet sich die passende Lösung: von den minimalistischen Watstiefeln über hüfthohe Bundhosen bis hin zu klassischen Brustwathosen für den universellen Einsatz.
Brustwathosen – die Allrounder
Die Brustwathose ist die am weitesten verbreitete Variante. Sie ähnelt einer Latzhose und wird mit verstellbaren Schulterträgern fixiert. Ihr größter Vorteil: Du kannst problemlos bis in tiefere Wasserbereiche vordringen und bist auch bei Wellengang, Strömung oder unebenem Untergrund auf der sicheren Seite. Viele Modelle verfügen über Brusttaschen, in denen sich Kleinteile wie Vorfächer, Haken oder Zangen griffbereit verstauen lassen – praktisch beim aktiven Fischen.
Allerdings sind Brustwathosen schwerer und wärmer als kürzere Modelle, was gerade im Sommer oder bei langen Märschen etwas anstrengend werden kann. Zudem ist das An- und Ausziehen etwas aufwendiger.
👉 Kaufe eine Brustwathose, wenn du universell ausgerüstet sein willst, auch tiefer ins Wasser steigst oder häufig an Flüssen mit Strömung fischst.
Bundwathosen – die komfortable Alternative
Bundwathosen reichen bis zur Hüfte und erinnern in Schnitt und Tragegefühl an eine normale Hose. Sie sind leichter, bieten mehr Bewegungsfreiheit und lassen sich schneller an- und ausziehen. Vor allem bei längeren Tragezeiten oder warmen Temperaturen punkten sie durch ihren Komfort.
Der Nachteil: Bundhosen bieten deutlich weniger Sicherheitsreserven. Schon eine kleine Welle oder ein Ausrutscher kann dafür sorgen, dass Wasser eindringt. Sie eignen sich daher vor allem für stillere Gewässer oder Bereiche, in denen du nicht tiefer als hüfthoch watest.
👉 Kaufe eine Bundwathose, wenn du meist in flachen Bereichen unterwegs bist, Wert auf hohen Tragekomfort legst und bei warmen Temperaturen flexibel bleiben möchtest.
Watstiefel – die Minimalisten
Watstiefel sind im Prinzip besonders hoch geschnittene Gummistiefel, die bis zur Leiste reichen. Sie sind sehr leicht, unkompliziert anzuziehen und perfekt für kurze Einsätze geeignet – zum Beispiel, wenn du ein Boot anlanden musst oder am Ufer flache Bereiche begehst.
Für längere Angeltrips oder Einsätze in unübersichtlichem Gelände sind sie jedoch nur eingeschränkt geeignet. Bereits knietiefes Wasser kann die Grenzen aufzeigen, und in strömenden Gewässern ist das Risiko von eindringendem Wasser hoch.
👉 Kaufe Watstiefel, wenn du vor allem am Ufer, an seichten Stellen oder beim Bootsangeln kurze Wege ins Wasser zurücklegen willst und Wert auf Einfachheit legst.
Aus welchem Material sollte Watbekleidung bestehen?
Das Material einer Wathose entscheidet über Komfort, Bewegungsfreiheit und Isolation. Es bestimmt, ob die Hose eng anliegt wie eine zweite Haut oder eher locker sitzt, ob sie Wärme speichert oder Atmungsaktivität bietet. Drei Materialgruppen dominieren den Markt: Neopren, atmungsaktive Gewebe (z. B. Nylon mit Membran) sowie PVC/Gummi-Mischungen. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Üblicherweise besteht Watbekleidung aus Neopren, Nylon oder PVC-Gewebe. Die Materialien bieten jeweils ganz unterschiedliche Vorzüge.
Neopren – der Klassiker für kaltes Wasser
Neopren-Watbekleidung ist besonders beliebt bei niedrigen Wassertemperaturen. Das Material ist komplett wasserdicht, sehr robust und verfügt über ausgezeichnete Isolationseigenschaften – ähnlich wie ein Taucheranzug. Dadurch bleibt der Körper selbst bei stundenlangem Aufenthalt im kalten Wasser warm. Außerdem ist Neopren elastisch und passt sich gut an den Körper an, was hohen Tragekomfort und Bewegungsfreiheit ermöglicht. Kleinere Schäden wie Risse oder Löcher lassen sich in der Regel einfach reparieren.
Die Kehrseite: Neopren ist nicht atmungsaktiv. Wer ins Schwitzen kommt, muss damit rechnen, dass sich Feuchtigkeit im Inneren staut. Zudem ist das An- und Ausziehen etwas aufwendiger, und das Material bringt mehr Gewicht mit sich.
Vorteile:
- Sehr gute Wärmeisolation
- Elastisch, hoher Tragekomfort
- Langlebig und reparierbar
- Ideal für kaltes Wasser
Nachteile:
- Höherer Anschaffungspreis
- Keine Atmungsaktivität
- Relativ schwer und warm im Sommer
👉 Kaufe Wathosen aus Neopren, wenn du häufig bei kalten Temperaturen angelst, lange im Wasser stehst und Wert auf hohe Wärmeisolation legst.
Atmungsaktive Gewebe (Nylon mit Membran)
Moderne Wathosen bestehen häufig aus Nylon oder Polyester, das mit atmungsaktiven Membranen (z. B. Gore-Tex oder ähnliche Stoffe) kombiniert wird. Sie sind deutlich leichter als Neopren, lassen sich angenehm tragen und ermöglichen, dass Schweiß nach außen entweicht. Das sorgt gerade bei langen Märschen, wärmeren Temperaturen oder aktiven Angelarten wie dem Spinnfischen für ein deutlich besseres Körperklima.
Dafür bieten diese Hosen selbst kaum Wärmeisolation. In kälteren Gewässern bist du auf Funktionsunterwäsche oder Fleece-Schichten angewiesen. Auch sind atmungsaktive Modelle empfindlicher gegenüber mechanischer Belastung und meist teurer in der Anschaffung.
Vorteile:
- Sehr leicht und angenehm zu tragen
- Atmungsaktiv, Schweiß entweicht
- Hoher Komfort bei Bewegung
- Gut für wärmere Temperaturen
Nachteile:
- Keine eigene Wärmeisolation
- Etwas anfälliger für Schäden
- Preislich im oberen Segment
👉 Kaufe atmungsaktive Nylon-Watbekleidung, wenn du viel in Bewegung bist, leichtere Ausrüstung bevorzugst und vor allem in der warmen Jahreszeit angelst.
PVC, Gummi & Mischgewebe – die günstige Lösung
Watbekleidung aus PVC oder Gummi gehört zu den preisgünstigsten Varianten. Diese Modelle sind komplett wasserdicht und schnell übergezogen, selbst über normaler Angelkleidung. Für gelegentliche Einsätze oder als Reservehose im Auto sind sie daher praktisch.
Im Alltag haben sie jedoch deutliche Schwächen: Das Material ist schwer, wenig flexibel und neigt zu Faltenbildung. Im Wasser werden diese Falten an den Körper gedrückt und können scheuern oder kneifen. Hinzu kommt, dass PVC und Gummi keinerlei Atmungsaktivität bieten und die Isolation nur für warmes Wasser ausreicht. Wer länger im kalten Gewässer steht, kühlt schnell aus.
Vorteile:
- Sehr günstig in der Anschaffung
- 100 % wasserdicht
- Schnell über die Kleidung gezogen
Nachteile:
- Neigt zu Falten und Scheuerstellen
- Schwer, steif und wenig komfortabel
- Keine Wärmeisolation
👉 Kaufe PVC- oder Gummi-Watbekleidung, wenn du eine günstige Zweithose suchst, sie nur gelegentlich nutzt oder hauptsächlich in seichten, warmen Gewässern unterwegs bist.
Pflege & Haltbarkeit von Watbekleidung
Watbekleidung ist eine Investition, die dich viele Jahre begleiten kann – vorausgesetzt, du gehst sorgsam mit ihr um. Denn Wasser, Schmutz, Sonneneinstrahlung und mechanische Belastung setzen dem Material zu. Mit der richtigen Pflege erhöhst du nicht nur die Lebensdauer deiner Wathose, sondern auch den Tragekomfort und die Sicherheit beim Angeln.
Reinigung nach dem Einsatz
Nach jedem Angelausflug solltest du deine Watbekleidung gründlich mit klarem Wasser abspülen. Vor allem Schmutz, Schlamm, Sand oder Salzwasser können das Material angreifen und die Nähte belasten. Verwende dabei keine aggressiven Reinigungsmittel, sondern nur lauwarmes Wasser und bei Bedarf eine weiche Bürste. Bei stärkerer Verschmutzung gibt es spezielle Pflegemittel für Neopren oder atmungsaktive Stoffe.
Trocknen & Lagern
Lasse die Watbekleidung an einem gut belüfteten Ort trocknen – idealerweise auf links gedreht und hängend. Direkte Sonneneinstrahlung oder Heizkörper solltest du vermeiden, da Hitze und UV-Strahlung das Material spröde machen. Für die Lagerung empfiehlt sich ein kühler, trockener Raum. Wathosen sollten möglichst hängend aufbewahrt werden, um Faltenbildung zu vermeiden.
Pflege von Nähten & Reißverschlüssen
Die Schwachstellen jeder Watbekleidung sind Nähte, Stiefelansätze und Reißverschlüsse. Kontrolliere regelmäßig, ob sich hier Abrieb oder kleine Schäden zeigen. Silikon- oder Wachspflegemittel können Reißverschlüsse geschmeidig halten. Kleinere Löcher oder Risse lassen sich mit Reparatursets oder speziellen Klebern selbst flicken – gerade bei Neopren funktioniert das sehr zuverlässig.
- Funktioniert auf Gore Tex, Neopren etc
- Härtet weich und biegsam aus
- Aushärtet sofort mit Sonnenlicht oder UV-Licht
- Fixieren Sie Ihre Wathose unterwegs
- International products have separate terms, are sold…
Lebensdauer verlängern
- Ziehe deine Wathose am besten im Sitzen und mit sauberen Socken an, um Druckstellen und Löcher zu vermeiden.
- Meide Dornenhecken, scharfkantige Steine und Muschelbänke, wenn du im Wasser unterwegs bist.
- Lagere die Watbekleidung niemals nass oder stark zusammengefaltet.
- Bei längeren Pausen in der Angelsaison lohnt es sich, die Hose noch einmal gründlich zu reinigen und trocken einzulagern.
FAQ – Häufige Fragen zu Watbekleidung
1. Welche Wathose ist für Anfänger geeignet?
Für Einsteiger empfiehlt sich meist eine Brustwathose. Sie deckt den größten Einsatzbereich ab, ist vielseitig und gibt Sicherheit, auch wenn man einmal tiefer ins Wasser muss.
2. Aus welchem Material sollte ich meine Wathose wählen?
- Neopren: Ideal für kalte Gewässer und lange Angelzeiten.
- Atmungsaktive Stoffe (z. B. Nylon mit Membran): Leicht und angenehm bei Bewegung, vor allem im Sommer.
- PVC/Gummi: Preisgünstig, aber nur für kurze Einsätze oder warme Gewässer geeignet.
3. Wie pflege ich meine Watbekleidung richtig?
Nach jedem Einsatz mit klarem Wasser abspülen, gründlich trocknen lassen (nicht in der Sonne oder auf der Heizung) und am besten hängend lagern. Regelmäßig Nähte und Reißverschlüsse kontrollieren.
4. Kann man eine beschädigte Wathose reparieren?
Ja, kleine Risse oder Löcher lassen sich bei Neopren und atmungsaktiven Stoffen meist mit speziellen Klebern oder Reparatursets zuverlässig flicken. Bei größeren Schäden lohnt oft eine professionelle Reparatur.
5. Welche Größe sollte ich wählen?
Die Watbekleidung sollte bequem sitzen, ohne einzuschneiden oder Falten zu werfen. Plane etwas Platz für Funktionsunterwäsche oder zusätzliche Kleidungsschichten ein, wenn du auch bei kalten Temperaturen unterwegs bist.
Fazit: Watbekleidung als Schutz und Werkzeug
Watbekleidung ist weit mehr als nur ein Schutz vor Nässe – sie erweitert deinen Angelhorizont erheblich. Ob Watstiefel, Bundhose oder Brustwathose: Der richtige Schnitt entscheidet darüber, wie flexibel und sicher du dich im Wasser bewegen kannst. Noch wichtiger ist das Material: Neopren für kaltes Wasser, atmungsaktive Stoffe für warme Tage und Bewegung, PVC oder Gummi für gelegentliche Einsätze.
Wer seine Watbekleidung richtig pflegt, wird viele Jahre Freude daran haben. Spüle sie nach Gebrauch ab, trockne und lagere sie sorgfältig – so bleibt sie lange dicht und komfortabel.
Am Ende gilt: Die perfekte Wathose gibt es nicht für jeden, sondern für deine individuellen Bedürfnisse. Überlege dir, in welchen Gewässern du unterwegs bist, bei welchen Temperaturen du angelst und wie aktiv du dich im Wasser bewegst. Mit der passenden Watbekleidung bist du bestens gerüstet – trocken, warm und bereit für erfolgreiche Sessions.
Letzte Aktualisierung am 2025-10-10 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API