Wathose zum Angeln: Trocken eintauchen

Brusttief im Wasser stehen ohne nass zu werden und zu frieren? Mit einer Wathose ist das kein Problem! Wathosen und -stiefel halten dich aber nicht nur bei der Bewegung im Wat trocken.
Das Fliegenfischen ist im Grunde ohne die passende Bekleidung nicht möglich und auch bei anderen Angelmethoden erweist sich eine Wathose als äußerst praktisch. Fische, die aufgrund ihrer Größe oder den Gegebenheiten des Angelplatzes schwer zu landen sind, können behutsam im Wasser versorgt werden und Hänger mit teuren Montagen werden in flachen Gewässern einfach von Hand gelöst.
  • Worauf ist bei einer Wathose zu achten?
  • Muss Watbekleidung atmungsaktiv sein?
  • Materialfrage: Neopren vs. Nylon
Die Wahl der Wathose hängt vom geplanten Einsatz ab. Hieraus leiten sich die erforderlichen Eingenschaften und der Schnitt ab. Worauf es beim Kauf zu achten gilt und worin sich die Modelle unterscheiden, erfährst Du in diesem Beitrag.
Wathose

Wathose: Wozu braucht man sie?

Watbekleidung schützt deinen Körper vor Nässe und erlaubt dir in die Welt der Fische einzutauchen – jedenfalls ein Bisschen. Je nach Modell kannst Du damit bis zur Brust in Gewässer steigen und dich frei von Ufern machen.

Sei es zum Fliegen- oder Spinnfischen, um direkt auf die Fische zu zulaufen, oder um abgelegene Angelplätze zu erreichen. Eine Wathose erweitert deinen Angelhorizont und kann dir auch dabei helfen teure Montagen aus flachen Gewässerbereichen zu retten.

Eigenschaften der Wathose

Im Wasser kühlt dein Körper etwa 20 mal schneller aus als an der Luft. Und schon eine Wassertemperatur von 25 Grad birgt auf längere Zeit bereits die Gefahr einer Unterkühlung. Stündest Du in einem solchen Gewässer, wäre es in etwa so wie knapp bekleidet in 5 Grad kalter Luft zu stehen.

Deshalb ist die wichtigste Funktion der Watbekleidung das Wasser vom Körper fern zu halten.

Das Material der Watbekleidung ist komplett dicht und stellt sich so schützend zwischen Wasser und Haut.

Weiterhin wird in bestimmten Situationen eine gewisse Isolationsleistung von Watbekleidung gefordert. Sie sorgt dafür, dass die Körperwärme im Inneren der Wathose gehalten wird. Beim Fliegenfischen steht man üblicherweise für längere Zeit im Nass und selten ist das Wasser von angenehmer Temperatur.

Diese Wärmeisolation hängt stark vom Material der Wathose ab und korreliert mit der Atmungsaktivität der Kleidung.

Wathosen und -stiefel Kaufberatung

Die spezifischen Eigenschaften der unterschiedlichen Modelle bestimmen deren Einsatzgebiet und den Komfort beim Tragen der Watbekleidung. Im Wesentlichen werden Tragekomfort, Isolationsleistung und Atmungsaktivität durch das Material bestimmt.

Je nach Schnitt eignet sich die Watbekleidung als Schutz für die unteren Körperpartien oder für den Tauchgang bis in Brusthöhe. Dabei werden drei Hauptschnitte unterschieden.

Wathose: Schnitt und Verarbeitung

Grundsätzlich ist vor der Anschaffung der Watbekleidung zu klären, in welchem Rahmen sie eingesetzt werden soll. Je nach dem, wie tief Du in das Gewässer eintauchen möchtest, hast Du die Wahl zwischen Wathosen, die nur bis zur Hüfte oder bis zur Brust reichen. Die Minimallösung ist durch Watstiefel gegeben. Sie bedecken die Beine bis zu den Leisten.

Wat-Latzhosen

Klassischerweise reicht die Wathose bis zur Brust und wird über Schulterträger oben gehalten. Diese Modelle eigenen sich auch für tiefere Gewässer und bieten mit einer Brusttasche genügend Stauraum für kleinere Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel Kunstköder.

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Verstellbare Schulterträger mit Schnellverschluss
Bis zur Brust trocken in’s Gewässer tauchen
Ideal für Fließgewässer

Wat-Bundhosen

Ist von vorne herein klar, dass nur flache Bereiche des Gewässers betreten werden sollen, reicht auch eine hüfthohe Wathose aus.

Jede Unachtsamkeit und Wellengang wird bei diesen Modellen jedoch schnell zur Gefahr. Deshalb sollte man eine solche Wathose nur in stillen Gewässern tragen.

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Höherer Komfort bei längerer Tragedauer
Trocken bis zur Leiste eintauchen
Perfekt für flache Ufer und Stillgewässer

Watstiefel

Watstiefel fallen noch etwas niedriger als die Bundhosen aus. Sie reichen nur bis zur Leistengegend und sind somit aber immerhin höher als jedes Paar Gummistiefel.

Watstiefel eignen sich für das Begehen flacher Uferbereiche und zum Laden am Ufer, wenn man mit dem Boot am Angelplatz anlegt.

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Schnell angezogen – für schnelle Einsatzbereitschaft
Trocken bis zu den Knien eintauchen
Eignet sich für flache Ufer und Stillgewässer

Unabhängig vom Schnitt gilt es am Verbindungspunkt beider Komponenten (Hose und Stiefel) auf eine saubere Verarbeitung zu achten. Je nach Material sind die Stellen verklebt oder verschweißt.

Wathose: Neopren, Gummi oder Nylon?

Das Material der Watbekleidung bestimmt sowohl den Komfort beim Tragen, als auch die Bewegungsfreiheit.

Liegt die Watbekleidung glatt am Körper oder bilden sich Falten, die stören oder gar kneifen können?
Maßgeblich bestimmt das Material aber die Isolationseigenschaften.

Üblicherweise besteht Watbekleidung aus Neopren, Nylon oder PVC-Gewebe. Die Materialien bieten jeweils ganz unterschiedliche Vorzüge.

Neopren ist wasserdicht und dank der isolierenden Eigenschaften vor allem bei kälteren Temperaturen zu bevorzugen. Es bietet eine außergewöhnliche Flexibilität und lässt sich wie eine zweite Haut überziehen. Neopren leiert nicht aus, ist sehr robust und im Schadensfall gut zu reparieren (kleben oder nähen).

Als Nachteile sind die fehlende Atmungsaktivität des Neopren sowie der Umstand zum Überziehen zu nennen. Wer aber dauerhaft im Gewässer steht, beispielsweise beim Fliegen- oder Spinnfischen, ist mit Neopren-Watbekleidung* gut beraten.

Pro und Contra Neopren
Hohe Wärmeisolation
Hohe Bewegungsfreiheit
Hoher Tragekomfort
Reparatur möglich
Teurer in der Anschaffung
Pro und Contra Nylon
Günstig
Schnell übergezogen
Hoher Tragekomfort
Keine Wärmeisolation
Geringer Tragekomfort

Hat man die Wathose nur für den Fall der Fälle oder den gelegentlichen Tauchgang dabei, eignen sich Nylon, PVC, Gummi oder Mischgewebe am besten. Wathosen aus diesen Materialien sitzen schlabberig, lassen sich dafür aber schnell über die aktuell getragene Angelbekleidung ziehen.

Für den längeren Tauchgang sind sie nur bei höheren Wassertemperaturen geeignet, weil ihre Isolation mäßig bis schlecht ist. Auch der Feuchtigkeitstransport ist nicht optimal und es empfiehlt sich Funktionsunterwäsche zu tragen oder Wechselkleidung bereit zu halten.

Das größte Manko der genannten Materialien ist die Faltenbildung. Was an Land übersteht und im Wind flattert, wird im Wasser faltig an den Körper gepresst und kneift die Haut.

Wathose kaufen: Das beste Modell für deine Zwecke

Wegen der großen Unterschiede was den Schnitt und die Eigenschaften der Wattbekleidung angeht, sollte sie immer in Abhängigkeit der vorherrschenden Einsatzbedingungen gewählt werden.

Wie lange stehst Du im Gewässer und wie tief willst Du eintauchen? Ist die Wärmeisolation von Bedeutung? Dient die Wathose nur für den kurzen Tauchgang oder willst Du längere Zeit im Gewässer stehen?

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