Ausrüstung und Montagen zum Stippfischen: Alles was Du wissen musst!

Das Klischee der Fischerei erfüllt das Stippfischen. Die Angelrute steht oder liegt am Gewässer und der Angler starrt auf einen kleinen Schwimmer. Für Außenstehende mag es seltsam und langweilig erscheinen. Doch nicht nur für Neulinge eignet sich diese Methode wunderbar um lohnende Ergebnisse zu erzielen. Inzwischen gibt es sogar Profi-Wettbewerbe für diese vergleichsweise einfache Angelmethode.
  • Wie funktioniert das Stippfischen?
  • Welche Fische fängt man beim Stippen?
  • Welche Ausrüstung brauche Ich zum Stippangeln?

Dass sich das Stippfischen so gut für Einsteiger eignet liegt daran, dass man keine riesen Ausrüstung benötigt und sich die Montage ziemlich einfach gestaltet. Ein weiterer Vorteil dieser Angelmethode ist das eindeutige Feedback der Pose.

Welche Ausrüstung Du zum Stippangeln benötigst und worauf es bei dieser Angelmethode zu achten gilt, erfährst Du in diesem Beitrag.

Stippfischen

Einführung in das Stippfischen

Stippfischen kann man in fast jedem Gewässer. Ob am See, Fluss oder im Kanal – mit geringem Aufwand kann man eine schöne Zeit am Gewässer verbringen und dabei teils beachtliche Fänge erzielen.

Bei Fließgewässern sollte man darauf achten, dass die Strömung nicht zu stark ist. In strömungsstarken Flüssen kann man dieser beispielsweise in Buhnen ausweichen.

Das spannende am Stippen ist das Verhalten der Pose. Denn schon kleinste Zupfer werden verlässlich durch Heben und Senken der Pose angezeigt. Taucht die Pose plötzlich vollständig ab, schnellt der Puls nach oben. Sofern sich der Fisch nicht selbst gehakt hat, entscheidet nun der Anhieb über Erfolg oder Misserfolg.

Im Vergleich zu anderen Angelmethoden fehlt beim Stippen die Rolle mit einem Schnurvorrat. Es kann also weder Schnur nachgegeben, noch die vorhandene Schnur eingekurbelt werden. Hakt sich unerwartet ein größerer Fisch, wird der Drill zum Nervenkitzel.

Auch wenn das Stippangeln nahezu überall betrieben werden kann, bist Du hinsichtlich der Reichweite stark eingeschränkt. Viel weiter als Rutenlänge wirst Du die Montage nicht auswerfen können. Sofern der Fressplatz der Fische so nicht zu erreichen ist, müssen die Fische angelockt werden.
Ein probates Mittel den Fangerfolg zu steigern ist das gezielte Anfüttern.

Ausrüstung zum Stippfischen

Die Menge der Ausrüstung beim Stippfischen hält sich ebenso wie der Aufbau in Grenzen. Bei dieser Angelmethode besitzt die Rute üblicherweise weder Ringe, noch wird eine Rolle daran befestigt.

Die Schnur wird direkt am Ende der Rute festgeknotet und mit Pose, Schrotblei sowie einem Haken ausgestattet. Um die Fische einfacher landen zu können, sollte die Schnur nicht länger als die Rute sein.

Unterschieden werden kurze Stippruten und lange Kopfruten. Während mit der kurzen Stipprute ufernahe Bereiche abgedeckt werden, ermöglicht eine lange Kopfrute auch über mittlere Distanzen eine gute Kontrolle über die (in diesem Fall verkürzte) Montage.

3,60 Meter Länge für ufernahes Angeln
Besonders kompaktes Transportmaß
Schwere Rute für eine starke Fischkontrolle

7,20 Meter Länge für weitere Distanzen
Besonders kompaktes Transportmaß
Schwere Rute für eine starke Fischkontrolle

Wer etwas mehr Kontrolle im Drill haben möchte, greift zur Bologneserute. Trotz ihrer Ringe und der Möglichkeit eine Rolle zu montieren, zählen Bologneseruten zu den Stippruten. Mit einem geringen Packmaß bei gleichzeitig beachtlicher Länge im ausgefahrenen Zustand, sind Bologneseruten eine gute Alternative.

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  • Bolognese Angelrute
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  • Länge 6 Meter, Transportlänge 141cm, Gewicht 310g (6…
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5 Meter lange Bologneserute für mittlere Distanzen
Leichte aber stabile Teleskoprute
Mit sanfter, parabolischer Aktion

Die Montage beim Stippfischen

Die Pose wird auf der Hauptschnur befestigt und auch dort ausgebleit. Hierzu verwendet man in der Regel kleine Bleikugeln (Schrotblei), die mit einer Zange auf die Schnur gepresst werden. Die erforderliche Posenart hängt von dem Gewässer ab. Wie Du Schrotblei richtig verwendest, erfährst Du im Beitrag Schrotblei richtig verwenden: Posen tarieren.

Für stehende Gewässer eigenen sich schmale und zwiebelförmige Posen. Je stärker Strömung und Wind ausfallen, desto bulliger die Pose. Nur in starker Strömung wird mit scheibenförmigen Posen geangelt.

Richtig ausgebleit ragt nur noch die Antenne der Pose aus dem Wasser. So ist der Widerstand am Haken am geringsten und es wird weniger Fehlbisse geben.

Mittleres Bleischrot zum Posenangeln
Gespalten für die einfache Montage
In der praktischen Spenderdose

Allround-Posenset für verschiedene Angelmethoden
Bestehend aus Friedfischposen, Raubfischposen, Knicklichtposen
Für verschiedene Anforderungen und Ziele am Gewässer

Das Vorfach stellt die Verbindung zwischen Hauptschnur und Angelhaken her. Es sollte ausreichend stark sein, jedoch nicht die Tragfähigkeit der Hauptschnur überschreiten. So stellst Du sicher, dass im Falle eines Abriss‘ nur das Vorfach, und nicht die gesamte Montage ersetzt werden muss.

Als Material eignet sich das fast unsichtbare und robuste Fluorocarbon.
Wichtig ist es, den Köder in der entsprechenden Tiefe anzubieten. Ist die Gewässertiefe unbekannt und nur schwer zu schätzen, kann sie durch Ausloten des Gewässers ermittelt werden. Das Vorfach sollte in der Regel nicht viel länger als 40cm sein.

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100% Fluorocarbon für erhöhte Abriebsfestigkeit
Dank günstiger Lichtbrechung fast unsichtbar im Wasser
Für verschiedene Zielfische und Angelmethoden geeignet

Haken und Köder werden entsprechend der Zielfische gewählt. Da es sich vorwiegend um kleinere Fische handelt, fällt auch der Haken entsprechend klein aus. Damit können aber selbstverständlich auch größere Fische gefangen werden. Zudem sind kleine Haken deutlich unauffälliger und sie haken sich leichter.

Einer Made, einem auffallenden Maiskorn oder einer Kombination aus beiden Naturködern können die wenigsten Fische widerstehen. Aber auch Würmer und Brot sind fängige Köder.

Zielfische und Köder beim Stippangeln

Der größte Erfolg beim Stippfischen wird sicherlich durch die Platzierung der Montage in mitten eines hungrigen Schwarms erzielt. Üblicherweise handelt es sich dabei um kleinere Friedfische wie Plötze und Rotfeder.

Sofern das Gerät auch für größere Fische geeignet ist, muss man sich aber nicht mit diesen Arten zufrieden geben. Mit dem entsprechendem Köder können auch andere Fische an den Haken gelockt werden. Möglich ist beim Stippfen fast alles.

Stippfischen Köder
ZielfischKöder
Barsch
Brasse
Grundel
Rotauge
Rotfeder
Karpfen
Ukelei
Wurm, Made
Mais, Made, Wurm
Fast alles
Mais, Made, Wurm
Mais, Made, Wurm
Mais, Made, Wurm
Made

Das Stippfischen ist auch eine einfache Methode um schnell an eine große Menge Köderfisch zu gelangen. Der Fang dient wiederum als Köder für andere Fischarten. Eine typische Angelmethode mit totem Köderfisch auf Raubfische ist zum Beispiel das Spinnfischen.

Letzte Aktualisierung am 18.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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