- Welches Hammock eignet sich zum Campen?
- Was spricht für ein Hammock?
- Worauf ist beim Kauf einer Outdoor-Hängematte zu achten?
Darum solltest Du im Hammock schlafen
Die Vorzüge einer Hängematte gegenüber Zelt- und Tarp-Aufbauten sind vielseitig: Nicht nur, dass eine Hängematte schnell aufgebaut ist und auch als bequeme Sitzgelegenheit dient. Die Distanz zum Boden und geringe Anforderungen zum Aufbau eines Hammock sind unschlagbare Argumente für Naturschläfer – egal ob Angler, Bushcrafter oder Wanderer.
Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Sheltern, bei denen man direkt auf dem Boden schläft, benötigt man für eine Hängematte nur zwei feste Anschlagpunkte. Über Unebenheiten und die Bodenbeschaffenheit muss man sich hier keine Gedanken machen. An zwei Bäumen befestigt schwebt man immer horizontal über dem Boden. So werden spitze Steine und Äste nicht zur Gefahr für deine Ausrüstung.
Noch mehr Bedeutung bekommt die Distanz zum Boden aber wegen der Tierwelt: Zecken, Spinnen, Käfer und anderen Krabbeltieren geht man vor allem bei längeren Touren besser aus dem Weg.
All die ungebetenen Gäste halten sich überwiegend am Boden auf. Deshalb lautet die Devise Ab nach oben! und mit einer Hängematte klappt das wunderbar.
Doch nicht nur der Tierwelt entkommt man durch den schwebenden Aufbau. Auch Feuchtigkeit und Kälte sind ein Grund die üblichen Setups zu überdenken und auf eine Outdoor-Hängematte umzusteigen.
Vorteile der Outdoor-Hängematte |
Schneller und simpler Aufbau: Unabhängig von der Bodenbeschaffenheit überall dort aufzubauen, wo zwei Anschlagpunkte vorhanden sind Schutz vor Krabbeltieren: Dank der Distanz zum Boden können ungebetene Gäste nicht so einfach in das Hammock eindringen Schutz vor Nässe: Bei einem schwebenden Aufbau kann keine Feuchtigkeit durch den Schlafplatz dringen Geringes Gewicht und Packmaß: Outdoor-Hängematten sind weitaus kompakter und leichter als Zelte |
Weitere Argumente für Outdoor-Hängematten sind ihr Packmaß und das Gewicht. Groß wie eine Konservendose passt die Hängematte in jeden Rucksack.
Bei schlechtem Wetter benötigt man nur noch ein Tarp, um sich vor Niederschlägen zu schützen. Schlanker kann die Shelterausrüstung kaum ausfallen!
Welche Hängematte eignet sich zum Campen?
Mit Garten- und Balkonhängematten haben Outdoor-Hängematten nicht viel gemeinsam. Sie unterscheiden sich vor allem in den Punkten Flexibilität und Materialeigenschaften. Denn im Gegensatz zur heimischen Matte zum Entspannen muss die Outdoor-Hängematte zusätzlich Schutz vor Umwelteinflüssen bieten und völlig ohne Gestell oder Haken in der Wand auskommen.
Kaufberatung Hammock
Damit dich die Hängematte sicher trägt und du bequem beim Campen oder auf Trekkingtouren in ihr schlafen kannst, sollte sie in erster Linie selbstverständlich robust sein.
Ein widerstandsfähiges Material mit wasserabweisenden Eigenschaften ist ein absolutes Muss für Outdoor-Hängematten.
Das Befestigungssystem einer Outdoor-Hängematte sorgt neben dem festen Halt auch für große Flexibilität. So kann das Hammock je nach Ausführung nicht nur zwischen zwei Bäumen, sondern auch zwischen Felsen gespannt werden.
Abriebfeste Gurte und starke Karabiner tragen auch hohe Lasten zuverlässig.
Eine hochwertige Verarbeitung aller Komponenten trägt zur Langlebigkeit der Hängematte bei – so bietet sie dir über viele Jahre auf Wander- und Trekkingtouren einen Platz zum Schlafen.
Darauf solltest Du bei einer Hängematte achten
Das Material
Stark und robust sollte eine Outdoor-Hängematte sein. Üblicherweise wird als Hauptmaterial Fallschirmseide verwendet. Dieses Material ist zum einen sehr widerstandsfähig und hält großen Belastungen stand. Erreicht wird diese Eigenschaft durch eine gewisse Elastizität, wodurch Spannungen an kritischen Punkten gemindert werden.
Außerdem ist die Fallschirmseide wind- und wasserdicht. So lässt sich die Hängematte auch unter widrigen Bedingungen gut verwenden und im Anschluss schnell trocknen.
Qualität und Verarbeitung
Das beste Material nützt wenig, wenn sich Fäden lösen oder etwas ausreißt. Deshalb sollte die Hängematte eine hohe Verarbeitungsqualität aufweisen – beispielsweise in Form von Mehrfach-Nähten.
Befestigungssystem der Hängematte
Die schnellste Art der Befestigung einer Hängematte erfordert keine Knoten. Lange Bänder mit mehreren Schlaufen ermöglichen ein rasches Einhängen von Karabinern. Über die Schlaufen in verschiedenen Abständen lassen sich weite Distanzen überbrücken und die Hängematte nach bedarf spannen.
Um starken Belastungen standzuhalten empfehlen sich ein robustes Material wie Polyester sowie verstärkte Nähte (Mehrfachnähte).
Einen Nachteil hat der schnelle Aufbau. Im Vergleich zur Seil- und Knotenbefestigung lassen sich Hängematten mit Bändern nicht bis zum letzten Zentimeter straff spannen. Diese Tatsache ist der Teilung der Einhängeschlaufen geschuldet.
Maximale Traglast
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur die stärksten Matten kommen für Schwergewichte oder Paare in Frage. Doch auch Einzelpersonen sollten die maximale Traglast für die Kaufentscheidung nicht zu niedrig ansetzen:
In der Regel, spätestens aber bei schlammigen Grund oder heftigen Niederschlag, findet auch das Gepäck im oder am Hammock seinen Platz – zusätzliches Gewicht, das getragen werden muss.
Gewicht und Packmaß
Das Gewicht und Packmaß der Hängematte an sich ist unschlagbar. Im wesentlichen wird es durch das Material die Größe der Matte bestimmt.Zusätzliche Teile für den Aufbau wie Gurte und Karabiner bringen ein paar Gramm mehr auf die Wage. Sperrig wird das Hammock jedoch nur durch Spreizstäbe, die sich in der Regel nicht komprimieren lassen.
Der Komfort der Hängematte lässt sich durch zusätzliche Ausstattung wesentlich steigern. Damit Du nicht wie ein nasser Sack in der Matte liegst und sich der Einstieg einfacher gestaltet, können Spreizstäbe an den beiden Enden der Hängematte eingeklemmt werden.
Ein integriertes Moskitonetz hält dir Blutsauger und andere Insekten oder Käfer vom Leib. Je nach Einsatzgebiet erweisen sich die Netze mehr als nützlich. Universale Moskitonetze* zum Schlafen können auch noch später separat bestellt und in den Aufbau integriert werden.
Die beste Hängematte zum Campen und Wandern
Welche Hängematte die beste für dein Abenteuer ist hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen solltest Du vor dem Kauf bestimmen, ob Du die Hängematte nur als Sitzmöglichkeit nutzen möchtest, oder ob sie auch als Shelter zum Schlafen dienen soll.
Nur die hochwertigen Modelle eigenen sich als vollwertiger Zeltersatz und werden dein ewiger Begleiter auf vielen Touren.
Um auch bei schlechtem Wetter trocken in der Hängematte schlafen zu können empfiehlt sich zusätzlich ein Tarp darüber zu spannen. Wer noch kein Tarp besitzt kann sich für ein Komplettset oder ein Hängematten-Zelt entscheiden. Diese Kombi-Lösung ist noch schneller aufzubauen und bietet wohl den besten Schutz vor Niederschlag.
Welche Anforderungen stellst Du an die Outdoor-Hängematte? Der Equipper führt dich über mehrere Filterstufen zum besten Hammock, das deinen persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht wird – probier’s aus:
Outdoor-Hängematte für 2 Personen
Matte, Befestigungsgurte, Karabiner und Seile plus das (integrierte) Moskitonetz.
Komplettsets eignen sich für Kurzentschlossene und für ein schnelles Durchstarten.
Ultraleichte Hängematte
Minimalisten und Abenteurer, die auf jedes Gramm im Gepäck achten (müssen), greifen zu Lightweight-Modellen ohne Schnickschnack.
Für den Sommer völlig ausreichend!
Das Hammock-Setup
Für die kurze Pause zwischendurch Bedarf es keine Wissenschaft um die Hängematte aufzubauen. Zwei Bäume wählen, Matte spannen – Seele baumeln lassen.
Dient die Hängematte hingegen als Schlafplatz sollte man einige Punkte beim Aufbau beachten, um in der Nacht keine böse Überraschung zu erleben.
So baust Du ein Shelter mit der Hängematte auf
- Wähle zwei geeignete Bäume für das Setup
Die Bäume sollten selbstverständlich stabil sein, also lebendig und im Durchmesser stark genug um die Last zu tragen.
Der Abstand der beiden Bäume muss so groß sein, dass die gestreckte Hängematte dazwischen passt. Rechne einen Puffer für die Aufhängung ein – pro Seite jeweils einen bis eineinhalb Meter. - Bringe die Schlaufen oder Bänder an den Bäumen an
Da die Befestigungssysteme je nach Modell variieren können, beachtest Du am besten die Herstellerhinweise.
Als Höhe wählst Du in etwa deine Brust- oder Augenlinie – je nach dem wie groß Du bist. Die Hängematte wird sich nämlich unter deiner Last dehnen. 1,5 Meter Abstand zum Boden im gespannten Zustand sind ausreichend. - Einhängen der Hängematte
Nun wird die Matte mit Haken oder Karabinern in die Aufhängebänder (oder Schlaufen) eingehängt. - (Nach-) Spannen der Hängematte
Gegebenenfalls musst Du die Matte noch Spannen – oder lockern. Denn ein zu straffer Aufbau belastet die Einhängepunkte der Hängematte unnötig.
Im Idealfall entsteht unter Belastung ein 30-Grad-Winkel zwischen den Bändern und der Horizontalen.
Ein zusätzliches Tarp dient als Regen- und Windschutz. Spanne es knapp über der Hängematte – mit etwa 20 Zentimeter Abstand. Die geringe Distanz stellt sicher, dass der Schutz auch dann gegeben ist, wenn Du in der Matte liegst und sie sich Richtung Boden bewegt hat.
Achte darauf das Tarp straff zu spannen und dass es ausreichend über die Hängematte hinausragt. Seitlich gesehen bildet das Tarp ein abgeflachtes, umgedrehtes V.