Angelschein machen: Was muss man wissen?

Im Land der Recht und Ordnung ist der Weg zum Angelschein deutlich länger als in anderen Ländern und zudem mit einer Prüfung verbunden. Bis man in Deutschland legal am Gewässer stehen und Fische fangen kann, müssen einige Hürden genommen werden.
Dennoch ist es kein Ding der Unmöglichkeit die notwendigen Nachweise für die Prüfung zu erbringen und diese erfolgreich abzuschließen.
Nach der Büffelei steht nur noch der Erwerb von Scheinen und Karten zwischen dir und deinem ersten Fang.
  • Braucht man eine Erlaubnis zum Angeln?
  • Wie macht man den Angelschein?
  • Was muss man für den Angelschein lernen?
Um die Prüfung erfolgreich zu meistern gilt es vor allem in die Theorie zu beherrschen. Das Prüfungswissen der Angelausbildung ist in mehrere Kunden unterteilt. Jede Kunde behandelt ein für die Fischerei relevantes Thema, wobei sich die Inhalte teilweise überschneiden. Grundsätzlich geht es darum die verschiedenen Fischarten, das Angelgerät und die Natur kennenzulernen. Außerdem wirst Du für einen waidgerechten Umgang mit den Tieren sensibilisiert.
Hier erfährst Du wie Du den Angelschein machen kannst und was Du dafür wissen musst!

In 5 Schritten zum ersten Angelspaß


Schritt 1 – Der Fischereilehrgang
Unabhängig von deinem bisherigen Wissensstand musst Du an einem Lehrgang teilnehmen, in dem dir die wichtigsten Inhalte rund um das Angeln vermittelt werden. Hierbei hast die freie Wahl zwischen Präsenz- oder Onlinekursen.

Die Präsenzkurse finden in der Regel über mehrere Wochenenden statt und bieten üblicherweise eine praxisnahe Ausbildung. Zudem lernst Du hier Gleichgesinnte aus deiner Umgebung kennen und kannst unter Umständen erste Kontakte mit Vereinsmitgliedern knüpfen.

Onlinekurse bieten dir die höchste Flexibilität. Du kannst den Stoff nach Belieben durcharbeiten und dich entspannt von zu Hause aus auf die Prüfung vorbereiten. Je nach Bundesland musst Du aber an mindestens einem Praxistag teilnehmen. Dort lernst Du unter Anderem die verschiedenen Angelknoten zu binden, das Gerät zusammen zu bauen und wie man einen Fisch waidgerecht tötet und ausnimmt.

Egal für welche Variante Du dich entscheidest – Beide werden dir die gleichen, prüfungsrelevanten Inhalte vermitteln und dich sowohl auf die Fischerprüfung, als auch auf die Praxis am Gewässer vorbereiten.

Nach Abschluss des Lehrgangs erhältst Du einen Nachweis über die absolvierten Lernstunden und kannst zum nächsten Schritt übergehen. Häufig übernehmen die Kursleiter sogar die Anmeldung zur staatlichen Fischerprüfung für dich.

Schritt 2 – Die amtliche Fischerprüfung
Im nächsten Schritt wird deine Sachkunde in Form einer amtlichen Prüfung abgefragt. Insgesamt musst Du hier 45 von etwa 60 möglichen Fragen richtig beantworten beziehungsweise ankreuzen. Die Prüfung besteht nämlich aus Multiple-Choice-Fragen.

Je nach Bundesland variiert die Anzahl der Fragen und auch eine mündliche Prüfung lässt sich nicht pauschal ausschließen. Mit entsprechender Vorbereitung lässt sich die Fischerprüfung aber ohne Probleme in der vorgegebenen Zeit absolvieren.

Mit bestandener Prüfung erhältst Du dein Zeugnis über die amtlich abgelegte Fischerprüfung. Es folgen Gänge zu Behörden und zum Erhalt der Fischereierlaubnis für bestimmte Gewässer.

Schritt 3 – Fischereischein beantragen
Das staatliche Zeugnis ist für den Antrag des Fischereischeins zwingend erforderlich. Ansprechpartner für die Bearbeitung ist die für dich zuständige Behörde. Auf der Internetseite deiner Stadt oder Gemeinde findest Du die entsprechenden Kontaktdaten und Formulare.
Neben deinem Prüfungszeugnis benötigst Du ein aktuelles Passbild, gegebenenfalls ein polizeiliches Führungszeugnis und die anfallende Gebühr.

Die Bearbeitungszeit variiert je nach Behörde und deren Auslastung. Doch nach wenigen Wochen solltest Du deinen Angelschein in den Händen halten können – Glückwunsch!

Damit ist die Arbeit aber noch nicht getan. Der Angelschein alleine berechtigt dich nämlich nur dazu, die Fischereierlaubnis für verschiedene Gewässer zu erwerben oder einem Angelverein beizutreten.

Schritt 4 – Fischereierlaubnis erwerben
Für jedes Gewässer oder bestimmte Streckenabschnitte von Flüssen musst Du dir zusätzlich eine Erlaubniskarte beschaffen, um dort fischen zu dürfen. Die Fischereierlaubnis kannst Du in lokalen Angelgeschäften, Tierfachmärkten und teilweise sogar über das Internet käuflich erwerben.
Auf der Karte sind die spezifischen Gewässerbestimmungen sowie die exakte Beschreibung der befischbaren Stellen angegeben.

Als Mitglied in eines Angelvereins bist Du was diesen Punkt betrifft klar im Vorteil. Denn die meisten Vereine besitzen mehrere Seen und kümmern sich auch um umliegende Flussabschnitte.
Als Vereinsmitlgied kannst Du mit nur einem Beitrag an unterschiedlichen Gewässern fischen und musst dir keine einzelnen Erlaubniskarten kaufen. Häufig bieten Vereine untereinander Tauschkarten an, mit denen Du dann auch an vereinsfremden Gewässern fischen darfst.
Schritt 5 – Ab an’s Wasser
Endlich ist es geschafft – Du darfst nun offiziell Angeln gehen und bist damit einer von knapp 7 Milionen Menschen, die regelmäßig angeln gehen – Rute raus!

Achte darauf, dass Du deinen Angelschein und die Erlaubniskarte immer mit dir führst. Neben dem Anglerwerkzeug zählen diese Dokumente zur Pflichtausstattung und Verstöße können hohe Strafen nach sich ziehen.

Was muss man für den Angelschein lernen?


Die Inhalte der Fischereiprüfung können in fünf unterschiedliche Kunden eingeteilt werden. Alle Lerninhalte sollen dich auf die Zeit am Gewässer sowie den korrekten Umgang mit Fang und Gerät vorbereiten.

Die allgemeine und die spezielle Fischkunde lehrt dir die Anatomie und das Verhalten der unterschiedlichen Fischarten. Die Arten sicher voneinander unterscheiden zu können ist besonders wichtig, weil für einige von ihnen ein Fangverbot besteht. Das Wissen über die Lebensweise und Eigenarten bestimmter Fische kannst Du dir später zu Nutze machen um deinen Fangerfolg zu steigern.

Auch die Gewässerkunde vermittelt nicht nur interessantes, sondern auch nutzbares Wissen. Wie verändert sich das Wasser mit den Jahreszeiten? Welche Wasserzonen werden unterschieden? Und welche Werte beschreiben die Qualität eines Gewässers?

In der Gerätekunde werden alle (Hilfs-) Mittel, mit denen Fische gefangen, an Land gebracht und verarbeitet werden erläutert. Neben den Eigenschaften der unterschiedlichen Ruten und Rollen steht hier auch das Binden der wichtigsten Angelknoten auf dem Plan.

Die Gesetzeskunde lehrt die relevanten Verordnungen und Gesetze, an die sich jeder Angler halten muss – ohne Vorschriften klappt es leider nicht.


Wie fängt man mit dem Angeln an?


Um ein erfolgreicher Angler zu werden, bedarf es Übung und Erfahrung. Das wichtigste ist, die Eigenarten der verschiedenen Fische zu kennen und richtig mit dem Angelgerät umgehen zu können. Das lernt man nicht in der Vorbereitung für die Prüfung, sondern über mehrere Jahre in der Praxis am Gewässer.

Vorbereitung schadet allerdings nie. Wer nicht sofort in Kontakt mit erfahrenen Anglern tritt, holt sich Ratschläge, Tipps und Tricks aus Büchern oder dem Internet.
Auf outdoorequipper.com findest Du in den Beiträgen der Kategorien Ausrüstung, Basics und Ratgeber zahlreiche Informationen rund um das Thema Angeln – wie Du Montagen richtig knüpfst, welche Fischart auf welchen Köder beißt und welches Gerät sich am besten für deinen Zielfisch eignet.

Im Equipper findest Du schnell die passende Angelausrüstung um voll durchzustarten. Über mehrere Filterstufen führt er dich zu den besten Angelruten, Rollen, Schnüren und weiterem Equipment, das deinen persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht wird – probier’s aus!

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