Erfolgreich auf Aal Angeln: Montagen, Tackle und Tipps für 2024

Aal Angeln ist spannend und nicht immer leicht. Dass er mit allem was stinkt und am besten mit totem Köderfisch an den Haken gebracht wird, kommt aus dem Reich der Mythen.
Denn vom jungen Glasaal, der sich vom Sargossa See aus über den Atlantik auf den Weg nach Europa macht, entwickelt sich der Fisch im Laufe seines Lebens zu einem echten Räuber.
Lichtscheu und geräuschempfindlich wie er ist, fängst Du den Aal am besten in den dunkelsten Nächten bei absoluter Ruhe.
  • Welche Ausrüstung brauche Ich zum Aalangeln?
  • Wann beißt der Aal?
  • Worauf ist bei der Aalmontage zu achten?
Würmer gelten beim Aalangeln als besonders fängig und als Methode kommt üblicherweise das Angeln mit Pose zum Einsatz. Klingende Glöckchen und zitternde Knicklichter sorgen für aufregende Stunden am Gewässer.
Und der Nervenkitzel hört auch dann nicht auf, wenn der Aal an Land ist. Denn sein glitschiger Körper ist nur schwer zu fassen und nicht selten verliert man den Fang wortwörtlich aus der Hand.
Aal Angeln

Aal Angeln – Darauf kommt es an

Aalangeln ist besonders spannend. Die beste Zeit dafür ist zwischen Frühjahr und Herbst, wobei es üblicherweise in der Dunkelheit zu Bissen kommt.

Mit der Dämmerung beginnt die erste Fressphase der schlangenförmingen Fische. Zitternde Rutenspitzen, klingende Glöckchen und Knicklichter sorgen dann für den Nervenkitzel am Ufer.

Es zieht die Aale bis in die Flachbereiche und an Uferstellen, wo sie ihre natürliche Nahrung finden. Vor allem an regenreichen Tagen werden dort viele Würmer und andere Nahrung in das Gewässer gespült. Der Wurm ist daher der Top-Köder, wenn es auf Aal geht.

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Dass der Aal so nah ans Ufer kommt ist die Ursache für die wichtigsten Grundregeln beim Aalangeln: Starkes Auftreten, Lärm und Licht gilt es zu vermeiden, weil die vorsichten Fische dadurch verscheucht werden.

Außerdem ist der Aal ein Geruchsjäger. Montagen werden vor allem von Rauchern am besten mit Handschuhen vorbereitet. Aber auch Parfüm, Mückenspray und andere Duftstoffe sollten vom Köder ferngehalten werden.

Hat der Aal den Köder geschluckt, muss er schnell aus dem Wasser geholt werden. Zwar zeigt er sich nicht besonders kampfstark, doch seine Neigung zum Versteckspiel erfordert eine schnelle Reaktion des Anglers. Der Anhieb erfolgt spätestens dann, wenn der Köder in die Richtung von Hindernissen gezogen wird. Bevor sich der Aal festsetzt, holt man die Schnur entschlossen ein.

Aaltackle: Rute, Rolle und Schnur für Aal

Aale sind weder besonders schwer, noch kämpfen sie um ihr Leben, wenn sie am Haken hängen. Dennoch stellt ihr Verhalten bestimmte Eigenschaften an das Gerät.

Das Aaltackle muss sich für eine schnelle Reaktion seitens des Anglers eignen. Ruten mit semiparabolischer Aktion zeigen zuverlässig Bisse an und bieten genügend Reserven um Druck auf den Raubfisch auszuüben, damit er sich nicht zwischen Hindernissen festsetzen kann.

Für die Aal-typischen Untergründe braucht es eine abriebsfeste Schnur, damit es nicht zum Abriss kommt.

Welche Rute eignet sich für Aal?

Die Hauptanforderung an eine gute Aalrute ist ein stabiles Rückgrat. Damit der Aal keine Gelegenheit bekommt sich zwischen Hindernissen oder am Grund festzusetzen, musst Du ihn schnell aus dem Wasser ziehen. Hierfür muss die Rute eine ausreichende Stärke besitzen.

Gleichzeitig spielt eine sensible Bisserkennung durch die Rutenspitze beim Aalangeln eine Rolle.

Beide Merkmale werden von Ruten mit semiparabolischer (mittelschneller) Aktion erfüllt. Bezüglich der Länge und Art der Aalrute ist man ziemlich frei. Beim Grundangeln auf Aal kommen üblicherweise 2,70m bis 3,30m lange Ruten zum Einsatz. Ob Steck- oder Teleskoprute ist eine Frage des Geschmacks und der Transportmöglichkeit.

Das Wurfgewicht der Aalrute beträgt beim Angeln in stehenden Gewässern 40-80 Gramm. In Flüssen mit starker Strömung liegt es zwischen 80g und 120g.

Aalrute: Empfehlungen für Stillgewässer

Aalruten für Fließgewässer

Welche Rolle brauche Ich zum Aalangeln?

An die Rolle zum Aalangeln werden keine Besonderen Anforderungen gestellt. Auch das Fassungsvermögen ist von geringer Bedeutung. Weil Du den Aal ohnehin schnell aus dem Wasser ziehen solltest, reicht eine kleine Rolle mit 100 Meter Schnurfassung aus.

Sowohl zum Grundangeln, als auch zum Posenangeln auf Aal verwendest Du am besten eine Stationärrolle.

Freilaufrollen eignen sich wunderbar zum Angeln auf Aal. Der Freilauf senkt den Widerstand bei der Köderaufnahme und meldet durch sein Knattern gleichzeitig den Biss.

Von Freilaufrollen mit integriertem Bissanzeiger hört man übrigens selten etwas Gutes. Wir sagen daher: Lieber klassisch und verlässlich!

Welche Schnur zum Aalangeln?

Die Plätze, an denen sich der Aal wohl fühlt, bergen Gefahren für die Schnur: Scharfe Kanten von Steinen und Hölzern fordern abriebsfeste Materialien.

Zum Aalangeln verwendest Du deshalb eine starke, monofile Angelschnur. Mit einem Durchmesser von 0,35mm machst Du nichts verkehrt. Damit kannst Du auch größere Exemplare aus dem Wasser holen.

Der Durchmesser des Vorfachs beträgt etwa 0,30mm. Hieran befestigst Du den Köder an einem 2er bis 6er Haken.

 

Aal Angeln: Hotspots

Aale kommen in nahezu jedem Gewässer vor. Ihre Fähigkeit sich über feuchte Wiesen an Land zu bewegen, ermöglicht den Aalen sogar die Eroberung abgeschnittener Gewässer.

Dabei ist die Tiefe von Seen und Flüssen nicht von Bedeutung. Aale schwimmen durch tiefste Seen und Flüsse, geben sich aber auch mit flachen Gewässern zufrieden – solange dunkle Ecken vorhanden sind.

Was der Aal sucht, sind starke Strukturen, die ihm einen Rückzug ermöglichen und Schatten bieten. Grobe Steinpackungen, unterspülte Kanten mit Wurzelwerk und Totholz zählen zu den heißen Anlaufstellen. Gefangen wird der Aal aber nicht nur an seinem Versteck. Überall dort, wo er reichlich Nahrung findet, geht der Aal auf Beutejagd.

Sogar Tagsüber ist der Räuber zu finden, wenn er ausreichend Schutz findet: Seerosen und dichte Krautfelder zählen vor allem in Flüssen zu vielversprechenden Stellen.

Aalangeln: Hotspots im Fluss

Aal Hotspots im See

Tipps für die Aal Montage

Aalmontagen sind einfach gehalten und schnell geknüpft. Bei der Vorbereitung ist vor allem auf saubere Hände zu achten: Der Geruchsjäger wird durch strenge, nicht natürliche Duftnoten verscheucht. Wer raucht oder gerade Mückenspray aufgetragen hat, sollte besser einen Handschuh überziehen, wenn er den Haken beködert.

Bei der Wahl des Hakens solltest Du bedenken, dass der Aal ein sehr kleines Maul hat. Große Haken haben den Vorteil, dass sie nicht zu tief geschluckt werden können. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass der Haken nicht greift. Die ideale Hakengröße liegt zwischen 2 und 6.

Der beste Aal Köder

Würmer sind für den Aal unwiderstehlich. Der Naturköder steht bei den Raubfischen oben auf dem Speiseplan, weshalb er als besonders fängig gilt.

Verwende Rotwürmer, Mistwürmer oder Tauwürmer für deine Aalmontagen und präsentiere sie direkt auf dem Grund oder in Grundnähe. Schneide die Würmer an oder trenne ihr Hinterteil ab. Auf diese Weise verbreitet sich ihr Aroma im Gewässer, wodurch der Aal angelockt wird.

Der Aal beschränkt sich jedoch nicht nur auf zappelnde Würmer. Alternative Köder sind Fischfetzen oder ganze, tote Köderfische sowie Garnelen. Der Aal bevorzugt zwar eine starke Duftnote und gibt sich auch mit regungsloser Beute zufrieden. Allerdings ist es ein Fehlglaube, dass er Aas bevorzugt. Verwesungsgeruch wirkt auf den Aal eher abstoßend.

Aalmontage zum Grundangeln

Aalangeln auf Grund mit Runningboom

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In Fließgewässern ist die Grundmontage zum Aalangeln die erste Wahl. Ein Running-Boom* oder Anti-Tangle-Boom* sorgt dafür, dass sich die Montage beim Auswerfen nicht verheddert und der Aal keinen Widerstand bei der Köderaufnahme spürt.

Fischst Du auf krautigem oder schlammigem Grund, könnten das Blei und der Köder absinken. Abhilfe schafft hier ein Tiroler Hölzl.

Ist die Strömung des Gewässers zu stark, kommt diese Montage allerdings schnell an ihre Grenzen.

Alternativ kannst Du eine Selbsthakmontage knüpfen, bei der Du auf ein ausreichendes Gewicht achten solltest: Wenigstens 80 Gramm.

Posenmontage für Aal

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Die Posenmontage für den Aal gestaltet sich besonders einfach: Eine Feststellpose, die über das Hauptfach mit Schrotblei ausgebleit wird plus Vorfach mit Haken.

Ein Wirbel verbindet das Haupt- mit dem Vorfach. Der Köder, ein kleines Wurmbündel auf einem 2er bis 6er Haken, wird direkt auf dem Grund oder knapp darüber angeboten.

Tipp: Zum Aalangeln eignen sich besonders Posen mit auswechselbaren Antennen und Knicklichtposen – zwecks optimaler Bisserkennung.

Letzte Aktualisierung am 19.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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